Pressemitteilung

Symposion mit Ministerpräsident Müller: Wie viel Kirche braucht Europa?

Einladung zum Termin am 7. März in Saarbrücken

  • Nr. Pressemitteilung Nr. 45 / 2006
  • 21.2.2006
  • 2149 Zeichen


Der EU-Verfassungsvertrag ist im Sommer 2005 in den Niederlanden und in Frankreich gescheitert. Wie soll es weiter gehen? Dieser Frage stellt sich ein Symposion, das die Evangelische Kirche im Rheinland am 7. März 2006 in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Akademie im Saarland im Gemeindezentrum der Alten Kirche St. Johann, Evangelisch-Kirchstraße 27 in Saabrücken veranstaltet. Das Symposion mit dem Titel „Wie viel Kirche braucht Europa? Laizität versus Subsidiarität – Die gesellschaftliche Verantwortung der Kirchen in Europa“ versteht sich als ein Beitrag der evangelischen Kirchen zu den Bemühungen, trotz des Scheiterns des Vertrags an den Zielen des europäischen Einigungsprozesses festzuhalten. Menschenwürde und Menschenrechte, Freiheit und Gleichheit, Frieden und Ökologie im vereinten Europa – das sind nicht nur politische Ziele, sondern auch Werte, denen die Kirchen in besonderer Weise verpflichtet sind.


Nikolaus Schneider, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, eröffnet die Veranstaltung, an der ca. 60 Vertreterinnen aus Kirche und Politik teilnehmen werden, um 15 Uhr. Es folgt um 15.15 Uhr ein Vortrag von Prof. Dr. Gerhard Robbers, Universität Trier, mit dem Titel „Staatsrechtliche Aspekte – Gesellschaftliche Verantwortung der Kirchen im Sinne der Subsidiarität“. Président Marcel Manoel, Église Réformée de France, Paris, schließt sich um 15.30 Uhr mit einem Referat zur „Trennung von Kirche und Staat in Frankreich – Gesellschaftliche Verantwortung der Kirchen im Sinne der Laizität“ an. Um 15.45 formuliert Peter Müller, Ministerpräsident des Saarlandes „Erwartungen an die Rolle der Kirchen im zusammenwachsenden Europa aus der Sicht eines Politikers.“ In der Schlussrunde bis 17 Uhr sind Aussprache und Rückfragen an die Referenten vorgesehen. Das Symposion schließt Christian Drägert, Vizepräsident und oberster Jurist der Evangelischen Kirche im Rheinland.


Als Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind Sie herzlich zur Teilnahme an dem Symposion eingeladen.