Pressemitteilung

Ein Marktplatz für gute Ideen zur Mission vor der eigenen Haustür

Heute findet in Köln zum 30. Mal die „Missionale“ statt

  • Nr. 65/2007
  • 26.2.2007
  • 3416 Zeichen

Zum 30. Mal kommen heute mehr als 5.000 Menschen in Köln zum „Missionale“-Treffen zusammen, um in Gottesdiensten, Seminaren und Workshops über – neue – Wege missionarischer Gemeindearbeit zu beraten, sich auszutauschen und zu feiern. Anlässlich des Jubiläums der Großveranstaltung in der Köln-Messe unterstreicht Nikolaus Schneider, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, die Bedeutung der „Missionale“: „Wir brauchen die ,Missionale’, um uns immer wieder einer wesentlichen Grundausrichtung von Kirche zu vergewissern: Wir sind aufgerufen, auf andere zuzugehen, um sie zum Glauben an Gott, den Vater Jesu Christi, und zur Mitgliedschaft in unserer Kirche einzuladen.“ Das „Missionale“-Treffen sei ein guter Ort, um für diesen Auftrag theologisch und praktisch dazuzulernen, so der oberste Repräsentant der rheinischen Kirche, die zu den Trägerinnen gehört.
Landespfarrer Hans-Hermann Pompe, Leiter des rheinischen Amtes für Gemeindeentwicklung und missionarische Dienste und „Missionale“-Vorsitzender, zog vor der Eröffnung am Mittag vor Journalistinnen und Journalisten eine positive Bilanz der Treffen, die seit 1979 stattfinden: „Ermutigung zu missionarischer Gemeindearbeit ist kein Randthema mehr, sondern gesamtkirchliches Anliegen geworden. Das ist zu einem nicht geringen Teil das Verdienst von ,Missionale’.“ In knapp drei Jahrzehnten habe sich ,Missionale’ als Marktplatz neuer Ideen für Gemeindeaufbau, Mission, Verkündigung, Seelsorge und Diakonie erwiesen. „Ein besonderes Kennzeichen ist die enge Verknüpfung von Weitergabe des Evangeliums und gesellschaftlicher Veranwortung. Neben Glaubenskursen für Gemeinden geht es auch um die Millenniumsziele der UN. Spiritualität und Evangelisierung sind ebenso Thema wie Gospel oder Strukturreformen.  Es darf gelacht, gedacht, gesungen und gebetet werden“, sagte Pompe.
Landeskirchen, Freikirchen und Werke gemeinsam aktiv
„Wer hätte das gedacht, als engagierte Christinnen und Christen aus Landeskirchen, Freikirchen und Werken 1979 zum ersten Mal nach Köln einluden! Drei Jahrzehnte später ist dieses Treffen unter dem Regenbogen-Kreuz erstaunlich jung geblieben, zieht mehr denn je Menschen an aus allen Generationen und unterstützt sie, den großen Auftrag Jesu in ihrer Umgebung umzusetzen“, konstatierte auch Landeskirchenrat i. R. Klaus Teschner, der jahrzehntelang Vorsitzender und Motor von „Missionale“ war, über die Erfolgsgeschichte der Veranstaltung. Bis heute kann man ohne Anmeldung und ohne Eintritt teilnehmen. Das Treffen versteht sich als Dankeschön für die vielen ehrenamtlich Mitarbeitenden in den Gemeinden. Finanziert wird die große Veranstaltung durch einen Zuschuss der Evangelischen Kirche im Rheinland, durch Tageskollekten und durch Spenden.
Eine Spezialität von „Missionale“, an der in diesem Jahr neben 3.500 Erwachsenen rund 1.300 Jugendliche und 350 Kinder teilnehmen, sind die Seminare: An der heutigen Veranstaltung, die bis 19 Uhr dauert, wirken u.a. die ehemalige Familienministerin Prof. Dr. Ursula Lehr, der englische Bischof John Finney, der Fernsehjournalist und Pastor Andreas Malessa und der neue Generalsekretär der Vereinten Evangelischen Mission (VEM), Dr. Fidon Mwombeki, mit.
Im Internet: www.missionale.de