Pressemitteilung

Die Beteiligung bei der gestrigen Presbyteriumswahl ist leicht angestiegen

Freude beim Präses, auch wenn er erst am 6. April wählen darf

  • Nr. 35/2008
  • 25.2.2008
  • 2249 Zeichen

Am gestrigen Sonntag konnte Präses Nikolaus Schneider in seiner Wohnsitzkirchengemeinde Lintorf-Angermund zwar nicht – noch nicht – seine Stimme abgeben. Trotzdem hatte der Präses anlässlich der Presbyteriumswahl in der Evangelischen Kirche im Rheinland Grund zur Freude: „Ich freue mich über die gestiegene Wahlbeteiligung.“ Laut den ersten Hochrechnungen des Statistischen Dienstes im Landeskirchenamt lag sie in diesem Jahr landeskirchenweit bei durchschnittlich 12,6 Prozent. Vor vier Jahren war sie um 2,2 Prozentpunkte niedriger. „Natürlich bewegt sich die Quote nicht im Traumbereich“, so Nikolaus Schneider: „Nach oben hin bleiben meine Wünsche da offen“.

Der Anstieg der Wahlbeteiligung hat mit Geografie nichts zu tun, folgt man der Hochrechnung. Er findet sich in Großstädten genauso wie im ländlichen Raum der mit mehr als 2,9 Millionen Mitglieder zählenden zweitgrößten Landeskirche in Deutschland. Leicht gestiegen – im Vergleich zur vorigen Presbyteriumswahl – ist die Wahlbeteiligung bei den jüngeren Wählerinnen und Wählern.

Die Hochrechnung ergibt auch: Der Anteil der Presbyterinnen beträgt etwas mehr als die Hälfte. Mit 50,6 Prozent ist er nicht mehr weiter gestiegen (2004: 50,9 Prozent). Addiert man die so genannten gewählten beruflich Mitarbeitenden sowie die Pfarrerinnen und Pfarrer hinzu, so liegt der Frauenanteil hochgerechnet bei 48,4 Prozent – und das ist ebenfalls quasi wie gehabt. Die Zusammensetzung der Presbyterien im Blick auf das Alter scheint sich im landeskirchlichen Durchschnitt wenig zu ändern. Es gibt ein wenig mehr jüngere Presbyteriumsmitglieder (bis 29 Jahre) und auch einen Anstieg bei den 60- bis 74-Jährigen. Aufgrund der nur schleppenden Ergebnismeldungen aus den einzelnen Kirchenkreisen und -gemeinden rechnet der Statistische Dienst für Dienstag mit weitergehenden Zahlen.

Und Präses Schneider? Der wird am Sonntag, 6. April 2008, „seine“ Presbyterinnen und Presbyter wählen: In den Kirchengemeinden Ratingen, Mettmann, Hochdahl, Haan und eben in Lintorf-Angermund musste die Wahl aufgrund fehlerhafter Briefwahlunterlagen auf diesen Termin verschoben werden.