Pressemitteilung

Glückwünsche zum jüdischen Neujahrsfest: Vizepräses sichert Unterstützung zu

Brief zum Jahreswechsel 5772/5773 – Jüdisches Leben bereichert

  • Nr. 121/2012
  • 17.9.2012
  • 2076 Zeichen

Die Glückwünsche zum jüdischen Neujahrsfest am 17. September hat Petra Bosse-Huber, Vizepräses der Evangelischen Kirche im Rheinland, mit der Zusicherung verbunden, dass die Rheinische Kirche an der Seite der jüdischen Gemeinden steht. In einem Brief zum Jahreswechsel 5772/5773 an den Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Dieter Graumann, die Vorsitzender Landesverbände der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein und von Rheinland-Pfalz, Dr. Oded Horowitz und Peter Waldmann, sowie an den Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf, Dr. Adrian Flohr, schreibt die Vizepräses: „Das zurückliegende Jahr war, wie wir wissen, für Ihre Gemeinden und für Sie keineswegs nur ,süß’, wie man es im Neujahrswunsch ausdrückt, sondern hatte durchaus auch manchen bitteren Geschmack: Vor allem bei der Diskussion über das Kölner Beschneidungsurteil sind viele Vorurteile und Diffamierungen gegenüber jüdischem Leben in Deutschland zu Tage getreten, die uns schockieren.“

Nicht zuletzt bei dem brutalen Angriff auf Rabbiner Alter und seine Tochter in Berlin sei ein Antisemitismus offenbar geworden, „der uns als Gesellschaft insgesamt zutiefst beschämt!“ so die Vizepräses der zweitgrößten EKD-Gliedkirche, die sich von Emmerich bis Saarbrücken erstreckt: „Angesichts dieser tiefen Verunsicherungen, denen Sie sich mit Ihren Gemeinden in den vergangenen Monaten ausgesetzt sahen, möchten wir Ihnen von Herzen versichern, dass wir auch im Neuen Jahr alles in unserer Macht stehende tun werden, damit jüdisches Leben in Deutschland als die Bereicherung und als der Segen wahrgenommen wird, den dies für uns bedeutet. Bitte zögern Sie nicht, uns als Evangelische Kirche im Rheinland anzusprechen, wo immer wir bei entsprechenden Anliegen und Projekten mit Ihnen zusammenarbeiten können“, schreibt Petra Bosse-Huber, die den derzeit erkrankten rheinischen Präses Nikolaus Schneider vertritt.