Pressemitteilung

Manfred Rekowski: „Die Kirche Jesu Christi orientiert sich nicht an Staatsgrenzen“

Präses zur Einführung des neuen VEM-Generalsekretärs Volker Dally

  • Nr.   42/2016
  • 18.2.2016
  • 2820 Zeichen

Wuppertal. In der Arbeit der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) wird besonders deutlich, „dass die Kirche Jesu Christi sich nicht an Staatsgrenzen orientiert, und auch nicht nach ethnischer Herkunft oder kontinentalen Zuordnungen fragt. Sie weiß vielmehr, Christus, der Herr der Kirche, hat nur eine weltweite Menschheitsfamilie, und alle haben Bürgerrechte.“ Das sagte Präses Manfred Rekowski am späten Nachmittag in Wuppertal. Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland sprach zur Einführung des neuen Generalsekretärs der VEM, Volker Martin Dally. Vor rund 20 Jahren hatte sich die VEM von einem klassischen Missionswerk hin zu einer internationalen Kirchengemeinschaft umorganisiert.

In den Arbeitsschwerpunkten der VEM zeigt sich nach Auffassung des rheinischen Präses in großer Vielfalt jedoch auch unübersehbar, was Auftrag für Christinnen und Christen ist: in Zeugnis und Dienst Christus, dem Liebhaber des Lebens und dem Freund der Gerechtigkeit, zu folgen. „Er ist, wie es in der 1. These der Barmer Theologischen Erklärung heißt, das eine Wort Gottes, ,das wir zu hören, dem wir im Leben und im Sterben zu vertrauen und zu gehorchen haben’.“ Für den Dienst an diesem Auftrag wünschte Rekowski dem neuen Generalsekretär Dally im Namen der rheinischen Kirchenleitung alles Gute und Gottes Segen. Diesen Wunsch verband er mit einer Bitte: „Unser Wunsch an Sie persönlich und die ganze VEM ist: Bringen Sie sich in unsere Kirche ein. Wir haben auf der letzten Landessynode in Verbindung mit der Ökumenischen Visite vom Mai 2015 erlebt, wie viel Bewegung durch gemeinsames Lernen entsteht.“

Der 54-jährige Dally war zuletzt Direktor des Evangelisch-Lutherischen Missionswerks Leipzig e. V. Der Theologe kann für sein neues Amt, in das er heute in der Unterbarmer Hauptkirche eingeführt wurde, auf eine große ökumenische VEM-Erfahrung zurückgreifen: Bereits im Jahre 2006 reiste er im Auftrag der VEM als Nord-Süd-Mitarbeiter nach Java aus. Hier war er für die VEM-Mitgliedskirche GKJW für die Bereiche interreligiöser Dialog und Gemeindeaufbau zuständig. Diese Tätigkeit setzte er bei der VEM in Wuppertal als Beauftragter für den interreligiösen Dialog fort, bevor er die Leitung des Missionswerkes in Leipzig übernahm. Dally löst Dr. Fidon Mwombeki ab, der die VEM als erster afrikanischer Theologe neun Jahre lang leitete und nun beim Lutherischen Weltbund in Genf tätig ist.

Die Vereinte Evangelische Mission mit Hauptsitz in Wuppertal ist eine internationale, gleichberechtigte Gemeinschaft von 35 evangelischen Kirchen in Afrika, Asien und Deutschland und den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel.