Pressemitteilung

Gedanken von Präses Manfred Rekowski zum Feiertag "Christi Himmelfahrt"

Wo Menschen den Hass überwinden, berühren sich Himmel und Erde

  • 4.5.2016

Düsseldorf. Der Feiertag „Christi Himmelfahrt“ müsste
eigentlich im Trend liegen, steht der Himmel doch für ein Sehnen nach Glück,
nach Liebe, nach Frieden. Doch außer den Menschen, die sich zu den
Gottesdiensten versammeln, wüsste kaum noch jemand etwas mit diesem Feiertag anzufangen,
sagt Präses Manfred Rekowski zum morgigen Himmelfahrtstag. Schon längst habe
dieser Tag jenseits des christlichen Glaubens ein handfestes Eigenleben als
Vatertag mit seinen Bollerwagen und einer Grundausstattung an Getränken entwickelt.

Dabei erinnerten sich
Christinnen und Christen am Feiertag „Christi Himmelfahrt“ daran, dass sie mit
beiden Füßen fest auf der Erde stehen und zugleich von Gott im Geist geleitet
an einer großen Vision festhalten: Friede soll mit euch und unter euch sein. Nicht
wenige Menschen behaupteten angesichts des Terrors des „Islamischen Staats“,
der durch Selbstmordattentate den Himmel auf Erden erzwingen will, allerdings, dass
unsere Welt ohne den Himmel, ohne Religion, eine friedlichere und bessere wäre.

Christi Himmelfahrt rufe
dagegen ins Bewusstsein, dass sich Himmel und Erde in dieser Welt berühren
können, nämlich dort, „wo Menschen sich verbünden, den Hass überwinden, und neu
beginnen, ganz neu“, wie es in einem neueren Kirchenlied heißt. Wie zum
Beispiel der durch die Finanzkrise in Griechenland arbeitslos gewordene
Techniker, den er bei einem Besuch im Flüchtlingslager Idomeni kennengelernt habe,
sagt der Leitende Geistliche der rheinischen Kirche. Statt über seine Lage zu
klagen, setze sich der Mann für die Flüchtlinge ein: ein Beispiel von vielen,
die zeigten, „dass es ein Stück Himmel hier auf Erden geben kann“, sagt Präses
Rekowski.

Präses Manfred Rekowski hat
am Tag „Christi Himmelfahrt“, 5. Mai, die Sendung „Morgenfeier“ im Saarländischen
Rundfunk gestaltet. Sie wird um 10.04 Uhr auf SR 2 KulturRadio ausgestrahlt.