Pressemitteilung

Weltweit evangelisch sein zwischen Luthers „Ein feste Burg“ und Suaheli

Vorbereitungen auf Fernsehgottesdienst laufen auf Hochtouren

  • Nr. 132/2008
  • 30.10.2008
  • 2940 Zeichen

Die frisch renovierte große Orgel ist bereits gestimmt, nun werden Kabel verlegt und sieben Kameras aufgebaut, Bild und Ton abgestimmt, damit am Freitag, 31. Oktober, alles reibungslos funktioniert: beim Reformationsgottesdienst in der Unterbarmer Hauptkirche in Wuppertal-Barmen, den die ARD ab 10 Uhr live im Ersten überträgt. Bis dahin aber ist noch einiges zu tun. Der Bläserkreis Unterbarmen und die „musikgruppe forum“ feilen noch am gemeinsamen Ton und Tempo, damit „Ein feste Burg ist unser Gott“ in altem Satz modern in die Wohnzimmer klingt. Und damit das Motto des Gottesdienstes – „Weltweit evangelisch sein“ – sich auch musikalisch widerspiegelt, üben die Sängerinnen und Sänger von „forum“ intensiv Suaheli.

Die Unterbarmer Hauptkirche, dort, wo in diesen Tagen alleine 47 Mitarbeitende des WDR und die Mitwirkenden aus der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) und der örtlichen Kirchengemeinde im Einsatz sind, ist ein Ort der Geschichte: Hier wurden Generationen von Missionaren der Rheinischen Mission dem christlichen Auftrag gemäß in die weite Welt gesandt, um das Evangelium zu verkündigen, Krankenstationen und Schulen zu bauen – die Welt zu verändern. Nun kommt der Glaube aus Afrika und Asien zurück nach Deutschland: Pfarrerinnen und Pfarrer aus Tansania, Kamerun und Indonesien leben und wohnen in der Bundesrepublik, bringen mit ihrer Spiritualität Farbe und Rhythmus in die vielerorts leeren Kirchen und Gottesdienste.

Was können wir für den Glauben von Christen aus Afrika und Asien lernen?

Was heißt es, weltweit evangelisch zu sein? Was bedeuten Glauben und Vergebung zum Beispiel in einem Land wie Ruanda, in dem vor 14 Jahren ein schrecklicher Völkermord stattfand? Was bedeutet es, die Bibel zu lesen in einem Land wie China, in dem Christen eine Minderheit sind? Was können wir in Deutschland für unseren eigenen Glauben von Christen in Afrika und Asien lernen?

Dieser Fragen gehen die Mitarbeitenden der VEM am Freitag nach, die den Gottesdienst gestalten: Liturg ist Dr. Fidon Mwombeki, Generalsekretär der Vereinten Evangelischen Mission. Die Predigt hält Pfarrerin Jutta Beldermann, Leiterin der Abteilung Deutschland der Vereinten Evangelischen Mission, die „musikgruppe forum“, der Bläserkreis Unterbarmen und die Kirchenmusikerin Stephanie Schlüter gestalten diesen besonderen Gottesdienst musikalisch.

Besucher werden aus technischen Gründen der Live-Übertragung gebeten, bis spätestens 9.30 Uhr ihre Plätze einzunehmen und genügend Zeit zum Parken einzuplanen, da nur begrenzt Parkplätze in unmittelbarer Nähe zur Verfügung stehen. Die Unterbarmer Hauptkirche an der Martin-Luther-Straße ist sehr gut mit der Schwebebahn zu erreichen (Haltestelle „Loher Brücke“, etwa zehn Minuten mit der Bahn vom Hauptbahnhof).

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