Vor den Journalisten: Superintendent Jens Sannig, Vizepräsident Christian Drägert, Präses Nikolaus Schneider, Vizepräses Petra Bosse-Huber und Pressesprecher Jens Peter Iven
Auch um den Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan ging es bei den Beratungen. „Das Militärische ist nicht Selbstzweck“, wiederholte Nikolaus Schneider, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR), in der Abschlusspressekonferenz. Er bemerke, dass die öffentliche Debatte kirchlicher Äußerung zum Thema Afghanistan sehr intensiv wahrgenommen werde. „Mein Eindruck ist, dass die Öffentlichkeit diese Worte von uns auch erwartet“, so der Präses.
Darin sieht er keinen Gegensatz zur evangelischen Militärseelsorge. „Die Militärseelsorge in der Bundeswehr ist dezidiert kein Teil des militärischen Apparats“, ergänzte Vizepräses Petra Bosse-Huber. „Wir segnen keine Waffen, aber wir wollen ein Segen für die Menschen dort sein“, sagte Schneider.
Abschlusspressekonferenz der Landessynode
„Wir können als Kirche mehr tun und erreichen, als wir das manchmal glauben“, erklärte der Superintendent von Jülich, Jens Sannig und nannte als Beispiel die ethischen Geldanlagen. Über den Anstoß der Kirchen zur Diskussion um Produkte aus Kinderarbeit sei er sehr erfreut, so Sannig. In Bezug auf die in Indien von Kindern produzierten Grabsteine erläuterte er: „Nun sind wir gemeinsam mit NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann aufgerufen, die nächsten Schritte zu überlegen.“ekir.de / pas / jpi / 08.02.2010