Pressemitteilung

„Das Theologische Zentrum Wuppertal ist einzigartig in der EKD“

Achtung, Sperrfrist für die Präses-Zitate im Text: Heute, 3. Mai 2006, 18.30 Uhr. Eröffnung mit Präses Schneider / 4,7 Millionen Euro investiert

  • Nr. 75/2006
  • 3.5.2006
  • 3733 Zeichen


Mit einem Bergfest ist heute Abend (18.30 Uhr) das Theologische Zentrum Wuppertal der Evangelischen Kirche im Rheinland eröffnet worden. Auf dem Campus der traditionsreichen Kirchlichen Hochschule Wuppertal hat die rheinische Kirche in den vergangenen drei Jahren rund 4,7 Millionen Euro in die Konzentration ihrer Einrichtungen der theologischen Aus- und Fortbildung investiert. Durch die stärkere Zusammenarbeit der einzelnen Ausbildungsstätten an einem Standort will die Kirche über entsprechende Workshops und Tagungen auch die theologische Kompetenz der beruflich und ehrenamtlichen Mitarbeitenden stärken, die keine Theologie studiert haben.


Zur Eröffnung unterstrich Präses Nikolaus Schneider die Einzigartigkeit der neuen Einrichtung in der Evangelischen Kirche in Deutschland: „Seit Jahren wird EKD-weit eine neue und konstruktive Verhältnisbestimmung zwischen Hochschultheologie und kirchlicher Praxis gefordert“, so der Präses: „Jetzt haben wir hier in Wuppertal die optimalen Bedingungen dafür: Studium, Vikariat und Fortbildung befinden sich unter einem Dach. Das ist bisher einzigartig im Bereich der EKD – eine einmalige Möglichkeit zur Entwicklung und Erprobung von neuen Wegen in der theologischen Aus- und Fortbildung.“


Alle Einrichtungen des Theologischen Zentrums Wuppertal auf dem so genannten Heiligen Berg bleiben in sich selbstständig, unter anderem, weil sie unterschiedliche Träger haben. So wird zum Beispiel das Seminar für pastorale Aus- und Fortbildung (Predigerseminar) von vier Landeskirchen getragen. Aber alle Einrichtungen unterhalten ein Gebäude gemeinsam, betonte Präses Schneider – die Kapelle. Dieses „Zentrum im Zentrum“ sei ein sichtbares Zeichen dafür, „dass im Mittelpunkt all unserer Arbeit unser Herr Jesus Christus und sein Wort stehen“, sagte der oberste Repräsentant der zweitgrößten Landeskirche in Deutschland.


Konzeption und Einrichtungen



Die Errichtung des Theologischen Zentrums Wuppertal geht auf den Beschluss der Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland vom Januar 2003 zurück, landeskirchliche Einrichtungen räumlich, aber auch konzeptionell zusammenzulegen. Der Schwerpunkt des Zentrums liegt in der theologischen Aus- und Fortbildung für hauptberufliche, aber auch neben- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Kirche. Durch neue Kooperationen und Synergieeffekte werden vorhandene Ressourcen effektiver genutzt. Gepflegt wird eine „Kultur des wechselseitigen Austauschs“ selbstständig organisierter Einheiten, die sich architektonisch in der Neugestaltung als Tagungs- und Bildungszentrum ausdrückt, programmatisch in den vielfältigen Bildungsangeboten, aber auch Symposien und Tagesveranstaltungen.



Am Theologischen Zentrum Wuppertal beteiligt sind mehrere Einrichtungen rund um die (neu errichtete) Kapelle: die Kirchliche Hochschule, das Pastoralkolleg, das Seminar für pastorale Aus- und Fortbildung, die Arbeitsstelle für Gottesdienst und Kindergottesdienst, das Amt für Gemeindeentwicklung und missionarische Dienste, die Hochschul- und Landeskirchenbibliothek, das Landespfarramt für Polizeiseelsorge und die Ökumenische Werkstatt der Vereinten Evangelischen Mission


Hinweis an die Redaktionen:


Sie sind zur Berichterstattung von der Eröffnung in Wort und Bild herzlich eingeladen. Die Eröffnungsveranstaltung beginnt heute um 18.30 Uhr im Audimax der Kirchlichen Hochschule im Theologischen Zentrum, Missionsstraße 9-13, Wuppertal. Pressesprecher Jens Peter Iven, Telefon 0172/2603373, hält dort auch weiteres Informationsmaterial für Sie bereit.