Pressemitteilung

Kirche und Land feiern gemeinsam den „neuen“ Altenberger Dom

Abschluss der Renovierung: Präses hält die Festpredigt

  • Nr. 127 / 2006
  • 24.8.2006
  • 1990 Zeichen

Achtung, Sperrfrist: Freitag, 25. August 2006, 16 Uhr! Es gilt das gesprochene Wort.

Zum Abschluss der zwölf Jahre dauernden Renovierungsarbeiten am Altenberger Dom hat Präses Nikolaus Schneider die Bedeutung von Kirchengebäuden unterstrichen: „So richtig es ist, dass Gott nicht an bestimmte Orte gebunden ist, so wichtig ist es aber, verlässlich an dafür ausgewiesenen Orten Gottes Wort hören zu können“, sagte der oberste Repräsentant der Evangelischen Kirche im Rheinland am Freitag (25. August 2006) in seiner Festpredigt. Seit 1857 wird der Altenberger Dom, dessen Ursprung im 15. Jahrhundert liegt, von Protestanten und Katholiken als so genannte Simultankirche gemeinsam genutzt.

Es sei lebensnotwendig, dass sich Christinnen und Christen aus der Kraft des Heiligen Geistes sich „mit Schwestern und Brüdern gemeinsam in den Dienst Gottes im Alltag der Welt stellen zu lassen“, sagte Schneider: „Deshalb brauchen wir so dringend Kirchen, herausragende Kirche wie diesen Altenberger Dom. Denn der Alltag kann ohne den Sonntag nicht bestehen. Unser Leben wird zur austauschbaren Hülle, wenn es nicht vom Geist Gottes gefüllt wird. Blind und ziellos irren wir umher, wenn wir nicht in die Nachfolge Jesu geführt und damit auf die Wege des Lebens gelockt werden. Dazu dient dieses Gotteshaus, das wir in ökumenischer Gemeinschaft als Ort unserer Gottesdienste dankbar nutzen. Und so soll dieses Haus, dieses Gotteshaus, auch den Menschen dienen, in dem es die Gläubigen zurüstet zum Dienst im Alltag der Welt.“

Gemeinsam mit dem Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner leitete Präses Schneider den Gottesdienst zum feierlichen Festakt, zu dem der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Jürgen Rüttgers eingeladen hatte. Als Eigentümerin des gotischen Kirchengebäudes im bergischen Odenthal hat das Land rund 20 Millionen Euro in die Sanierung investiert.