In einem gemeinsamen Taufgedächtnisgottesdienst im Altenberger Dom unter der Leitung des Kölner Erzbischofs Joachim Kardinal Meisner und des Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Nikolaus Schneider, am kommenden Samstag, 4. März 2006, um 16.30 Uhr feiern katholische und evangelische Christinnen und Christen die durch Jesus Christus in der Taufe gegebene Einheit auch über die Konfessionsgrenzen hinweg. Mit dem Gottesdienst erinnern die leitenden Geistlichen an die „Vereinbarung zwischen der Evangelischen Kirche im Rheinland und dem Erzbistum Köln sowie den Bistümern Aachen, Essen, Münster und Trier zur gegenseitigen Anerkennung der Taufe“, die vor zehn Jahren geschlossen wurde. Am 26. März 1996 hatten der damalige Präses Peter Beier und die katholischen Bischöfe das Dokument unterzeichnet.
Absicht dieser Übereinkunft war und ist es, die durch die Taufe gegebene Gemeinschaft deutlicher zum Ausdruck zu bringen und Unstimmigkeiten über den gültigen Vollzug der Taufe in Zukunft möglichst auszuschließen. Diese Absicht hat sich nach Ansicht von Kardinal Meisner und Präses Schneider im Laufe der vergangenen zehn Jahre erfüllt: „Die Vereinbarung hat darüber hinaus dazu geführt, dass sich zwischen unseren Kirchen eine geistliche Verbundenheit entwickelt hat, die eine vertrauensvolle Zusammenarbeit auch auf weiteren Gebieten unseres seelsorglichen Dienstes ermöglicht“, so die beiden übereinstimmend.
Was dies konkret heißen kann, beraten Vertreterinnen und Vertreter der beiden Kirchen vor dem Taufgedächtnisgottesdienst in einem Symposion unter der Überschrift „Ihr sollt meine Zeugen sein – Die Taufe als Tor zu einem gemeinsamen Leben in Christus“ im Martin-Luther-Haus in Altenberg.
(Hinweis: Aus organisatorischen Gründen wurde das Symposion auf einen späteren Zeitpunkt verschoben, siehe dazu auch Pressemitteilung 49)
Hinweis an die Redaktionen:
Sie sind zur Berichterstattung über den Taufgedächtnisgottesdienst im Altenberger Dom (Odenthal), Beginn 16.30 Uhr, in Wort und Bild herzlich eingeladen. Für die Bildberichterstattung bitten wir vorab um eine kurze Anmeldung bei der Pressestelle im Landeskirchenamt, Telefon 0211/4562-373, oder Email pressestelle@ekir.de .
