Pressemitteilung

Präses Schneider fürchtet: Hungersnot im Niger wird auch die Nachbarn treffen

Aufruf zu Spenden für notleidende Menschen in Afrika

  • Nr. 107
  • 28.7.2005
  • 1573 Zeichen


Nikolaus Schneider, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, ruft angesichts der Hungersnot im Niger zu Spenden auf: „Heute stehen uns die Bilder hungers sterbender Kinder, Frauen und Männer im Niger vor Augen. Morgen werden es wohl ähnliche Bilder aus Burkina Faso, Mauretanien und Mali sein“, fürchtet der oberste Repräsentant der zweitgrößten deutschen Landeskirche. „Wie Niger sind auch die Nachbarstaaten in der Sahelzone Opfer von Dürre und der verheerenden Heuschreckenplage im vergangenen Jahr geworden“, so Schneider heute in Düsseldorf. Deshalb fürchteten die Fachleute der kirchlichen Entwicklungsarbeit, dass die Hungersnot im zweitärmsten Land der Erde nur der Auftakt für ein massenhaftes Sterben tausender Menschen in der Sahelzone ist. Erste Anzeichen dafür gebe es bereits.


„Deshalb bitte ich die Menschen in unserem Land um Spenden für die leidenden Menschen in Afrika an die Diakonie Katastrophenhilfe“, erklärt der Präses: „Das Know-How der Fachleute und unsere Spenden können Werkzeuge Gottes in der Welt sein. Helfen Sie uns zu helfen!“


In ihrem weltweiten kirchlichen Verbund ACT (Kirchen helfen gemeinsam) wird die Diakonie Katastrophenhilfe unter anderem bis Ende September in der Provinz Tahoua im Südwesten des Landes knapp 50.000 Menschen mit Hirse und Milchpulver versorgen. Dafür wurden bislang 100.000 Euro bereit gestellt.


Spendenkonto der Diakonie Katastrophenhilfe: 502 707 bei der Postbank Stuttgart (BLZ 600 100 00), Stichwort „Sahel“.