Pressemitteilung

Kirchliche Hochschule Wuppertal/Bethel nimmt am 1. Januar 2007 ihren Betrieb auf

Vertrag über gemeinsame Ausbildungsstätte heute unterzeichnet

  • Nr. 162
  • 17.11.2005
  • 2730 Zeichen


Ab 1. Januar 2007 wird die Kirchliche Hochschule Wuppertal/Bethel – Hochschule für Kirche und Diakonie – die Arbeit der beiden bislang eigenständigen Kirchlichen Hochschulen Wuppertal und Bethel fortführen. Den entsprechenden Kirchenvertrag über die Gründung der gemeinsamen Hochschule haben die leitenden Vertreter der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR), der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) und der Stiftung Anstalt Bethel heute Nachmittag in Bielefeld unterzeichnet.


Damit ist nach sorgsamen Verhandlungen nun der Weg frei für die Zusammenarbeit unter einem Dach, aber an zwei Standorten. Am Standort Wuppertal, der auch Sitz der neuen Kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel sein wird, liegt der Schwerpunkt der wissenschaftlichen Theologie in der Pfarramtsausbildung. In Bielefeld-Bethel steht künftig die diakoniewissenschaftliche Ausbildung im Mittelpunkt. Mit der Zusammenlegung der beiden Hochschulen werde es gelingen, trotz knapper werdender Finanzmittel theologische und diakoniewissenschaftliche Ausbildung auf dem nötigen hohen Niveau auch in Zukunft zu sichern, betonten die Verantwortlichen bei der feierlichen Vertragsunterzeichnung. Sie rechnen mittelfristig mit jährlichen Einsparungen in siebenstelliger Höhe.


Das Dokument wurde für die EKvW unterschrieben von Präses Alfred Buß und Vizepräsident Klaus Winterhoff, für die EKiR von Präses Nikolaus Schneider und Vizepräsident Christian Drägert sowie von Pastor Friedrich Schophaus, dem Vorstandsvorsitzenden der v. Bodelschwinghschen Anstalten Bethel.


Zahlen – Daten – Fakten


In Wuppertal bleiben je eine Professur im Alten Testament, Neuen Testament, Kirchengeschichte, Systematische Theologie, Praktische Theologie und Religions-/ Missionswissenschaft/ Ökumene erhalten. In Bethel gibt es künftig vier Professuren mit dem Schwerpunkt Diakoniewissenschaften. Die wissenschaftliche Ausbildung mit dem Studienziel Pfarramt erfolgt ab 1. April 2009 nur noch in Wuppertal. Bis zum 31. März 2009 kann die Zwischenprüfung hierzu noch in Bethel abgelegt werden. In Wuppertal sind derzeit 345 Studierende eingeschrieben, in Bethel 513.


Die vereinigte Ausbildungsstätte ist in Zukunft eine von zwei kirchlichen theologischen Universitäten in Deutschland: eine im Norden, eine im Süden. Dies entspricht der Gesamtperspektive der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), die – neben Neuendettelsau in Bayern – die Kirchliche Hochschule Wuppertal/Bethel mit einer Million Euro jährlich unterstützt.


Hinweis an die Redaktionen: Diese Information wird von den beteiligten Landeskirchen gleichlautend verbreitet.