Pressemitteilung

Brücke zwischen Reformationstag und Reformprozess: ekir.de/aufbruch im Netz

Vizepräses wünscht sich die ansteckende Überzeugungskraft Luthers

  • Nr. 134/2008
  • 30.10.2008
  • 2905 Zeichen

„Ich wünschte mir, dass diese Aufbruchstimmung die Menschen in unseren Gemeinden motiviert.“ Das sagt Vizepräses Petra Bosse-Huber zur Überzeugungskraft Martin Luthers, dessen Thesenveröffentlichung die evangelische Kirche am Reformationstag am Freitag feiert. Und das sagt sie auch im Blick auf den Beginn der neuen Phase des Reformprozesses, den die Evangelische Kirche in Deutschland zu diesem Tag einleitet. Die Vizepräses sorgt federführend dafür, dass dieser Reformprozess „Kirche im Aufbruch“ in der Evangelischen Kirche im Rheinland umgesetzt wird. Dazu dient insbesondere die Website

www.ekir.de/aufbruch, die die rheinische Kirche heute launcht.

„Der Reformationstag 2008 ist ein besonderer Tag für die Evangelische Kirche in Deutschland“, so die Vizepräses. Zudem betont sie, dass mit dem Reformationstag in diesem Jahr die „Lutherdekade“ beginnt. Denn: Im Jahr 2017 wird zum 500. Mal an Martin Luthers Thesenanschlag erinnert. Bosse-Huber: „Und hier besteht der innere Zusammenhang der Entwicklungsstränge: Luther hat damals die Reform der damaligen Kirche eingeleitet. Und wir sind bis heute überzeugt: Reform und Reformation sind fortwährend nötig, die Kirche Jesus Christi ist dauerhaft auf Erneuerung angewiesen – strukturell und mit ihren inhaltlichen Aussagen und Angeboten. Und genau daran arbeiten wir – als Fortsetzung der bisherigen Programme und Reformschritte in der Evangelischen Kirche im Rheinland unter dem Leitwort ,Kirche im Aufbruch’.“

Zukunftsweisende Gemeindeprojekte zum Nachmachen

Das Webprojekt ekir.de/aufbruch, verzahnt mit der fast gleichnamigen EKD-Plattform, dient als Ideenbörse. Interessierte finden hier Vorschläge und Erfahrungsberichte für zukunftsweisende Gemeindeprojekte – good practice – leicht und nutzwertorientiert. „Ich bin froh, dass meine eigene Landeskirche mit gutem Beispiel voran geht.“ Alle sind eingeladen, sich mit eigenen Beispielen oder Anregungen für eine „Kirche im Aufbruch“ zu beteiligen.

Natürlich weiß die Theologin, dass es in Gemeinden, Kirchenkreisen und kirchlichen Einrichtungen auch Kraft kostet, Gewohntes in Frage und Neues auf die Beine zu stellen. Gleichzeit sei aber klar: „Es gibt in der Gesellschaft wieder so viel Aufmerksamkeit für religiöse Fragen, für Kirche und für das, was sie zu bieten hat.“ Diese Aufmerksamkeit gelte es zu nutzen.

Videobeitrag im Internet

Die Bibel war nicht nur die große Entdeckung der Reformationszeit, sondern sie ist bis heute Lebenselixier. Das betont Vizepräses Petra Bosse-Huber im ekir.de-Video zum Reformationstag 2008: „In der Bibel ist alles zu finden, was Menschen für ein glückliches Leben brauchen“, so die Theologin weiter. Auch heute sollten sich die Menschen von diesen Worten ermutigen lassen und damit neu ins Leben starten.