Pressemitteilung

„7 x 7“ bringt 70 zusätzliche Ausbildungsplätze

Erfolgreiche Bilanz der Ausbildungsplatzinitiative der rheinischen Kirche:

  • 23.10.2003


Durch die Ende Juli gestartete Ausbildungsplatzinitiative „7 x 7 – Kirche für Ausbildung“ sind inzwischen 70 zusätzliche Ausbildungsplätze geschaffen worden. Diese Bilanz zog Nikolaus Schneider, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, jetzt in Düsseldorf: „Der Erfolg gibt uns Recht: Es ist gut, dass wir uns als rheinische Kirche für die Jugendlichen eingesetzt haben, die zum Beginn des Ausbildungsjahres noch keine Lehrstelle gefunden haben.“


Angesichts der hohen Zahl von Schulabgängerinnen und –abgängern, die zum Beginn des Lehrjahres ohne Ausbildungsplatz sind, hat die Landeskirche 500.000 Euro als garantierten Förderbetrag für ursprünglich mindestens 49 zusätzliche Ausbildungsplätze zur Verfügung gestellt. Zahlreiche Einzelpersonen und Unternehmen haben mittlerweile rund 170.000 Euro gespendet, um die Kirchen-Aktion zu unterstützen. „Erfreulich ist auch“, so Präses Schneider, „dass neun der 70 zusätzlichen Stellen geschaffen wurden, ohne dass unsere kirchliche Finanzhilfe in Anspruch genommen wurde. Hier haben die Firmen und Institutionen den Anstoß durch uns gerne aufgenommen und haben gehandelt“.


Präses Nikolaus Schneider hatte die Initiative im Juli ins Leben gerufen, „um die Jugendlichen nicht in die Perspektivlosigkeit zu schicken“. Dazu unterstützt die Evangelische Kirche im Rheinland derzeit in sieben besonders betroffenen Regionen des rheinischen Kirchengebietes – Duisburg, Essen, Oberhausen, Solingen, Wuppertal, Bad Kreuznach und Trier – die Einrichtung von je mindestens sieben zusätzlichen Ausbildungsplätzen mit einem Zuschuss von maximal 10.000 Euro. Gefördert werden die Plätze in den Einrichtungen der rheinischen Kirche und ihrer Diakonie sowie in mit der Kirche verbundenen Handwerks- und Wirtschaftsbetrieben. Je nach Ausgangslage in den Regionen werden die Fördermöglichkeiten dem Bedarf angepasst. So werden in einigen Regionen (z. B. Bad Kreuznach) mehr als die geplanten sieben Lehrstellen gefördert werden können. In anderen Regionen (Solingen/Remscheid) soll Geld auch in Maßnahmen zur Qualifizierung zur Fachoberschulreife bzw. zum Hauptschulabschluss fließen, da dies nach Auskunft aller regional Beteiligten für die Errichtung und Besetzung zusätzlicher Ausbildungsplätze von entscheidender Bedeutung ist.