Pressemitteilung

Andachten und Gottesdienste in den Schulen der rheinischen Kirche

Nach dem Amoklauf von Erfurt:

  • 30.4.2002


Nach dem unfassbaren Amoklauf im Erfurter Gutenberg-Gymnasium hat die neue Schulwoche in den insgesamt elf Schulen in Trägerschaft der Evangelischen Kirche im Rheinland mit Raum für Schmerz, Trauer, Wut und Fassungslosigkeit begonnen: In Andachten und Schulgottesdiensten und Gesprächen in den Klassen wurde (und wird noch in dieser Woche) der Opfer und ihrer Angehörigen sowie des Täters gedacht. In allen Realschulen und Gymnasien der rheinischen Kirche traten heute die Lehrerkonferenzen zusammen. An den Schulen, so wurde beschlossen, soll – trotz der Abiturprüfungen an den Gymnasien – das Geschehen von Erfurt im Unterricht aufgenommen und reflektiert werden.


„Wir können und wollen angesichts eines solchen Dramas nicht zum Alltag übergehen“, erläutert Oberkirchenrat Harald Bewersdorff die Entscheidung der kirchlichen Schulen, „gerade für uns als christlicher Schulträger ist es wichtig, dass wir Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sowie den Eltern Raum geben, sich gerade in einer solchen Situation an Gott erinnern zu lassen, der unser Leben trägt. Wir wollen darüber reden, was das für unser Leben bedeutet.“


Oberkirchenrat Bewersdorff, der als Abteilungsleiter für die kirchlichen Schulen zuständig ist, wird selbst am Dienstag an der Hausandacht im Schulzentrum Hilden teilnehmen.