Pressemitteilung

Die rheinische Kirche ist auch auf Russisch stark nachgefragt

Neue Imagebroschüre für Aussiedler in dritter Auflage

  • Nr. 138 / 2007
  • 13.8.2007
  • 2916 Zeichen

Eine Broschüre mit den wichtigsten Daten, Fakten und grafische Darstellungen der Evangelischen Kirche im Rheinland erschien erstmals in russischer Sprache im Januar 2007 – und war in wenigen Wochen vergriffen. Auch die zweite Auflage fand rasch zu ihrer Zielgruppe. Inzwischen liegt die dritte Auflage vor. „Diese Informationen über Geschichte und Strukturen der zweitgrößten Landeskirche in Deutschland sollen vor allem für die Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler ein Willkommensgruß in unserer und ihrer Landeskirche sein“, sagt Jörn-Erik Gutheil, Aussiedlerdezernent der rheinischen Kirche. In den letzten zehn Jahren sind etwa 50.000 (Spät-)Aussiedlerinnen und -aussiedler – vorrangig aus dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion – ins Kirchengebiet der rheinischen Kirche zugewandert. Die meisten davon leben in den Kirchenkreisen Köln-Rechtsrheinisch, An Sieg und Rhein, im Hunsrücker Raum und in den Ballungsgebieten der Großstädte. „Mit der jetzt vorliegenden Broschüre soll es ihnen erleichtert werden, in der rheinischen Kirche heimisch zu werden“, so Gutheil weiter. Ein umfangreiches Programm hilft bei der Integration. Dazu gehören Sprachkurse, Tauf- und Konfirmationsunterricht, die Begleitung bei Behördengängen, Freizeitangebote und in den saarländischen Gemeinden das besondere Projekt „Aussiedler und Gemeinde“. Außerdem gibt es Gemeindepartnerschaften zu Gemeinden an der Wolga.

Die 16-seitige Broschüre kann – übrigens auch in deutscher, englischer und französischer Sprache – im Landeskirchenamt der rheinischen Kirche unter der E-Mail-Adresse oeffentlichkeitsarbeit@ekir.de bestellt werden. Außerdem ist sie im Internet abrufbar unter www.ekir.de, dort „rheinland“ anklicken.

In der Broschüre erhält man Informationen über Geschichte und Tradition der Evangelischen Kirche im Rheinland, die bis in die Reformationszeit zurückreicht. Erste evangelische Gebiete entstanden im Bergischen Land, in der Grafschaft Moers und im rheinischen Oberland. Am Niederrhein verbreitete sich zunächst die lutherische, später auch die reformierte Ausprägung des Protestantismus – von manchen Obrigkeiten geschützt, von anderen bekämpft oder nur unwillig geduldet. Heute liegt die rheinische Kirche im Gebiet von vier Bundesländern, in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen und im Saarland, und in der Nachbarschaft von vier europäischen Ländern (Frankreich, Luxemburg, Belgien und den Niederlanden).

Außerdem beschreibt die Broschüre, wie sich die Kirchenleitung, das Landeskirchenamt und die Landessynode, das oberste Leitungsgremium der rheinischen Kirche, zusammensetzen. Statistische Angaben und grafische Darstellungen des Kirchengebiets und des Aufbaus der Kirche runden die Broschüre ab.