Pressemitteilung

„Religion bildet“ – Evangelische Kirche auf der Bildungsmesse Didacta in Köln

Gemeinsamer Stand der Kirchen mit breit gefächertem Programm

  • Nr. 62 / 2007
  • 15.2.2007
  • 3248 Zeichen

Kindergarten, Schule und Hochschule, Ausbildung und Qualifikation, Weiterbildung und Beratung – das sind Bildungsthemen auf der Didacta. Die Bildungsmesse findet vom 27. Februar bis zum 3. März in der Kölner Messe statt. Dabei werden die Messegäste auch auf die evangelische Kirche treffen. Mit dem Slogan „Religion bildet“ ist die Kirche auf der Didacta präsent. Bis zu 100.000 Fachbesucherinnen und -besucher werden erwartet. Die Messe versteht sich als Fachmesse für Lehrkräfte und wichtigste Weiterbildungsveranstaltung der Branche.

Religion bildet – das wird der Messestand zeigen, den die evangelische Kirche zusammen mit der katholischen verantwortet. Der Stand B-040 / C-041 in Halle 6 ist Teil der Initiative der Kirchen für einen Dialog über Bildung und Religionsunterricht an den Schulen. Information, Broschüren und Unterrichtsmaterialien werden dort erhältlich sein. Außerdem treffen die Messegäste auf kirchliche Expertinnen und Experten, die Fragen zu religiöser Bildung beantworten. Und das „Kirchencafé“ steht offen für den kollegialen Austausch.

Präses Schneider diskutiert mit

Parallel bieten die Kirchen Praxisveranstaltungen an und beteiligen sich am Didacta-Programm. Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Nikolaus Schneider, wird im „forum bildung“ an einer Podiumsdiskussion teilnehmen. Der Titel: „Die Menschen stärken, die Sachen klären – Wohin entwickelt sich die Schule?“ Der Termin: Donnerstag, 1. März, 14 Uhr.

Zwei Dutzend Praxisveranstaltungen sind vorbereitet. Nur zwei Beispiele von Beiträgen der rheinischen Kirche: „Die Kirche geht zur Schule“ heißt es am Mittwoch Nachmittag um 15 Uhr. Vorgestellt wird das Konzept der Diakonie Düsseldorf für die Offene Ganztagsschule. Dr. Hans-Jürgen Röhrig vom Pädagogisch-Theologischen Institut der rheinischen Kirche spricht am Samstag um 12 Uhr über „Aufstehen gegen Sitzenbleiben!“.

Auch die EKD ist beteiligt

Bei der Messebeteiligung nehmen die katholischen Bistümer und evangelischen Landeskirchen in NRW und die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) teil. Die Abteilung „Erziehung und Bildung“ im Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche im Rheinland hat die Federführung übernommen. Um Non-Profit-Organisationen stärker in den Bildungsdiskurs einzubeziehen, habe der Didacta-Verband den ökumenischen Kirchenstand als Sonderschau auf die Messe eingeladen, berichtet Oberkirchenrat Harald Bewersdorff, zuständiger Abteilungsleiter im Landeskirchenamt. Mit 140 Quadratmetern sei der Stand außerdem größer als bei den bisherigen Messeauftritten.

Religion bildet – das bedeutet Bewersdorff zufolge, die Welt, die Wirklichkeit und auch die eigene Wirklichkeit wahrzunehmen, zu reflektieren, Deutungsmöglichkeiten anzubieten sowie Urteils- und Handlungsfähigkeit zu ermöglichen. Religionsunterricht sei auch Begegnung mit Menschen, mit alternativen Positionen. Mit anderen Worten: Der Slogan „Religion bildet“ fasse auch die EKD-Bildungsdenkschrift zusammen, die den Zusammenhang von Lernen, Können, Handeln und Lebenssinn herausstelle.