Pressemitteilung

Der Peter-Beier-Preis 2007 würdigt auch den Kampf gegen Frauenhandel

Einladung zur Preisverleihung am Donnerstag, 30. August, 15 Uhr

  • Nr. 131 / 2007
  • 13.7.2007
  • 2806 Zeichen

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Evangelische Kirche im Rheinland verleiht den mit je 5.000 Euro dotierten Peter-Beier-Preis 2007 sowohl an Elena Mereacre (Republik Moldau/Moldawien) als auch an Dr. Dr. h.c. Wilhelm Hüffmeier (Potsdam). Mit dem nach dem verstorbenen rheinischen Präses Peter Beier benannten Preis würdigt die Kirche in diesem Jahr einerseits den Kampf gegen Frauenhandel und Zwangsprostitution in Moldawien und andererseits den Einsatz für die Einheit der protestantischen Kirchen in Europa.

Wir laden Sie zur Berichtstattung in Wort und Bild herzlich ein zur

V E R L E I H U N G
des Peter-Beier Preises
am Donnerstag, 30. August 2007, 15 Uhr,
im Landeskirchenamt, Hans-Böckler-Straße 7, 40476 Düsseldorf.

Bitte erleichtern Sie uns die Planung mit Ihrer Anmeldung.

Zum Hintergrund:

Elena Mereacre ist eine der Initiatoren der im Jahr 2000 gegründeten Nicht-Regierungs-Organisation „Compasione“, die sich nahe der moldawischen Hauptstadt Chisinau um zurückgebliebene Kinder und alte Menschen, insbesondere aber um junge Frauen, die von Arbeitslosigkeit und Armut betroffen sind und die dadurch bei Drogen und Prostition landen. Seit 2001 führt „Compasiune“ ein spezielles Programm für Opfer von Frauenhandel durch, durch das die Frauen u.a. medizinische, psychologische und materielle Hilfe bekommen. Dieser Einsatz für Menschenwürde und Menschenrechte soll mit der Preisverleihung gewürdigt werden.

Wilhelm Hüffmeier war von 1995 bis 2006 war er Leiter der Kirchenkanzlei der Evangelischen Kirche der Union (EKU) und bei der Arnoldshainer Konferenz, die zur Union Evangelischer Kirchen (UEK) fusionierten. Zugleich war er Leiter des Sekretariats der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa – Leuenberger Kirchengemeinschaft –, in der fast alle evangelischen Kirchen in Europa organisiert sind. Den bekommt Hüffmeier für seine Verdienste um die Leuenberger Kirchengemeinschaft.

Der Peter-Beier-Preis wird insbesondere an Personen bzw. für Beiträge verliehen, die

  1. dem Zusammenwachsen des Protestantismus in Europa dienen und den europäischen Gedanken in den Kirchen Europas fördern und stärken,
  2. weiterführende Reformvorschläge für die Kirche machen,
  3. unter persönlichem Einsatz zur Bewahrung der Menschenwürde und der Menschenrechte beitragen.

(Auszug aus den Rahmenbedingungen für die Vergabe des Peter-Beier-Preises der Evangelischen Kirche im Rheinland.)

Der Preis wird in der Regel alle zwei Jahre vergeben. Preisträger im Jahr 2005 waren Bundesministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul und der namibische Bischof Dr. Zephania Kameeta.

 

Mit freundlichem Gruß

Jens Peter Iven
Pressesprecher