Einigkeit herrschte bei der Konferenz der hessischen Kirchenleitungen der evangelischen und katholischen Kirchen über die Fortsetzung des gemeinsamen Dialogs. Als theologisches Thema stand das Gespräch über die Schrift der römischen Glaubenskongregation „Dominus Iesus“ im Mittelpunkt des jährlichen Treffens, das am 7./8. Februar in Neuwied stattfand. Zustimmung und Kritik seien „im geschwisterlichen Geist“ ausgesprochen worden, teilte die Konferenz mit. Es habe Einigkeit darüber geherrscht, dass trotz der Verletzungen das gemeinsame Gespräch über die offenen theologischen Fragen nicht abreißen dürfe. Die Kirchenleitungen vereinbarten, ihren Beitrag zu einer verständlichen Darstellung über das unterschiedliche Kirchenverständnis zu leisten und auf dieser Grundlage eine Diskussion über neue gemeinsame Konzepte zu beginnen.
An der Konferenz nahmen die Kirchenleitungen der vier katholischen Bistümer in Hessen teil, unter ihnen der neu ernannte Kardinal Johannes Joachim Degenhardt (Paderborn), Bischof Franz Kamphaus (Limburg), Diözesanadministrator Johannes Kapp (Fulda) und Generalvikar Werner Guballa (Mainz). Die drei evangelischen Landeskirchen wurden unter anderem vertreten von Bischof Martin Hein (Kassel), Kirchenpräsident Peter Steinacker (Darmstadt) und Vizepräses Nikolaus Schneider (Düsseldorf).
