Kirchen und bäuerlicher Berufsstand: „Erntedank neu (er-)leben!“

Die landbezogenen Dienste der Evangelischen Kirche in Deutschland (ADL), Altenkirchen/Westerwald, und die katholische Landvolkbewegung, Rhöndorf am Rhein, rufen die Menschen zum diesjährigen Erntedank gemeinsam mit Deutschem Bauernverband und dem Deutschen Landfrauenverband zu einem aus Dankbarkeit für das tägliche Brot erwachsenden Erzeuger- und Verbraucherverhalten auf. Sie erinnern an den extremen Anpassungsdruck, dem sich Landwirte weltweit durch die Globalisierung der Agrarproduktion stellen müssen. Zugleich erinnern die vier Organisationen an einen pfleglichen Umgang mit den anvertrauten Elementen, Boden, Wasser und Luft, sowie an eine umweltgerechte Nutzung von Kulturpflanzen und eine artgerechte Behandlung der Tiere. So werden den Verbrauchern Bauern als Partner für nachhaltigens Wirtschaften nahegebracht, die Verbraucher an ihre Rechte und Pflichten erinnert und Wissenschaften und Technik zu einem ethisch rückgebundenen Vorgehen aufgefordert.

Das Gemeinsame Wort endet mit Ausführungen zur These, dass es zeitgemäß sei, „Gott und dem Nächsten für das Angebot gesunder Lebensmittel“ zu danken.
Es tritt dafür ein, „dass ein jeder in unserer Gesellschaft nach seinen Möglichkeiten in die Tat umsetzt, was er von anderen fordert.“ Dazu gehöre auch die pädagogische Vermittlung der Achtung vor der Schöpfung durch Eltern und Erzieherinnen, durch Lehrer und Bildungsstätten.

Der Wortlaut des Gemeinsamen Wortes ist in der Zeitschrift „Kirche im ländlichen Raum“, Heft 3/2001 (Themenschwerpunkt: „Von Wein und Reben“) wiedergegeben.
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