Pressemitteilung

Friedens- und Gedenkgottesdienst

Präses Manfred Kock: „Wir richten unsere Klage zu Gott“

  • 4.10.2001

Angesichts der Terroranschläge in den USA hat die Evangelische Kirche im Rheinland den für Freitag, 14. September 2001, geplanten Empfang aus Anlass des 65. Geburtstages ihres Präses Manfred Kock abgesagt.

Statt dessen hat die Leitung der rheinischen Kirche die Gäste nun zu dem zentralen ökumenischen Friedens- und Gedenkgottesdienst eingeladen, den die evangelische und die katholische Kirche in Deutschland am gleichen Tag um 12 Uhr in der Düsseldorfer Johan-nes-Kirche am Martin-Luther-Platz feiern. Präses Manfred Kock, der zugleich Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist, und der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Karl Kardinal Lehmann, werden den Gottesdienst gemeinsam leiten.


Präses Manfred Kock: „Jetzt ist nicht die Zeit für eine öffentliche Geburtstagsfeier. Als Christen in Deutschland fühlen wir in diesen schrecklichen Stunden mit den unmittelbar betroffenen Menschen in den USA,  den Schwerverletzten, ihren Angehörigen und den Menschen weltweit. Gott stehe ihnen und uns allen bei. Jetzt ist nicht die Zeit zu feiern. In unserer Fassungslosigkeit richten wir unsere Klage zu Gott und beten für die Opfer der Anschläge und ihre Angehörigen. Wir beten um den Frieden. Wir beten für die politisch Verantwortlichen, die in diesen Stunden vor schweren Entscheidungen stehen.“


Kock rief alle Kirchengemeinden auf, durch das Geläut der Glocken zum Gebet für den Frieden einzuladen.