Pressemitteilung

Sozialpolitischer Aschermittwoch mit Jürgen Schmude und Hans-Joachim Meyer

In der Oberhausener Christuskirche:

  • 3.4.2002

Düsseldorf – Mit einem „Sozialpolitischen Aschermittwoch“ wollen das Bistum Essen und die Evangelische Kirche im Rheinland am 8. März erneut der andauernden Ungerechtigkeit der Arbeitslosigkeit entgegentreten und zum Handeln ermutigen. Im Mittelpunkt der um 10.30 Uhr in der Oberhausener Christus-Kirche, Danziger Straße, beginnenden Veranstaltung stehen Referate zweier prominenter Kirchenvertreter in Deutschland: Prof. Dr. Hans Joachim Meyer, Präsident des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken und Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Dresden, sowie Dr. Jürgen Schmude, Moers, Bundesminister a. D. und Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland. Meyer spricht zum Thema „Die Arbeit gehört zur Würde des Menschen“. Schmudes Vortrag trägt den Titel „Solidarisch handeln: Den Ausgeschlossenen Arbeit geben!“


In ihren Positionen sind sich die Evangelische Kirche im Rheinland und das Bistum Essen einig: Trotz einiger positiver Signale auf dem Arbeitsmarkt bleibt es unübersehbar, dass die Arbeitslosigkeit in vielen Großstädten an Rhein und Ruhr nach wie vor sehr hoch ist. Hinter den nüchternen Zahlen in den Statistiken aber stehen menschliche Schicksale und oft genug Enttäuschung, Verbitterung und Resignation. Die Kirchen können angesichts dieser Lage nicht zur Tagesordnung übergehen. In ihrem gemeinsamen Wort „Für eine Zukunft in Solidarität und Gerechtigkeit“ haben 1997 erklärt: „Die anhaltende Massenarbeitslosigkeit ist ein gefährlicher Sprengstoff: im Leben der betroffenen Menschen und Familien, für die besonders belasteten Regionen, für den sozialen Frieden! – Energische und dauerhafte Anstrengungen zum Abbau der Massenarbeitslosigkeit sind eine vorrangige Gemeinschaftsaufgabe.“