Pressemitteilung

Presbyterien neu gewählt -Wahlbeteiligung schwächer

Zeit für Verantwortung:

  • 25.3.2002

Düsseldorf – Rund 230.000 Gemeindemitglieder der Evangelischen Kirche im Rheinland gingen gestern an die Wahlurnen, um ihre Presbyterien neu zu wählen. Damit sank die Wahlbeteiligung zum ersten Mal unter zehn Prozent. Sie betrug nach ersten repräsentativen Hochrechnungen des Statistischen Dienstes im Landeskirchenamt von gestern Abend 9,5 Prozent. Das sind 1,5 Prozent weniger als 1996 bei den letzten Presbyteriumswahlen. Neu zu besetzen waren rund 4.500 Positionen in den Presbyterien der 824 rheinischen Gemeinden. 5.980 Kandidatinnen und Kandidaten bewarben sich in diesem Jahr unter dem Motto „Zeit für Verantwortung“ um die Ämter in den Leitungsgremien.


Gewählt wurde gestern in cira drei Vierteln der Gemeinden, denn in den anderen Gemeinden standen vorab gerade so viele Kandidatinnen und Kandidaten zur Verfügung, wie Plätze zu besetzen waren. Als positiver Trend setzt sich wie in den vergangenen Wahljahren die stärkere Beteiligung von Frauen in den Gemeindeleitungen fort. Die Zahl der Presbyterinnen beträgt jetzt 47,7 Prozent (1996: 47,3 Prozent). Besonders hoch ist die Frauenquote mit 52,1 Prozent (1996: 47,5 Prozent) in ländlichen Gebieten.


Unter den gewählten Presbyterinnen und Presbytern ist die Altersgruppe der 45 – 60 -Jährigen mit 45,1 Prozent (1996: 46,1 Prozent) am stärksten vertreten. Die Zahl der Jüngeren, 18 – 30 Jahre, ging von 5,0 Prozent (1996) auf 4,6 Prozent zurück. Die zweitstärkste Altersgruppe stellen die 30 – 44-Jährigen mit 28,3 Prozent (1996: 28,1 Prozent), gefolgt von den 60 – 74-Jährigen mit 22,0 Prozent (1996: 20,8 Prozent).