Pressemitteilung

Springerstiefel, Baseballschläger und Co. – Dazu dürfen wir nicht schweigen!

Junge Erwachsene diskutieren mit dem Präses der rheinischen Kirche:

  • 25.3.2002

Düsseldorf – „Das darf doch nicht wahr sein!“, dachte sich Uwe Müller als er am 5. August über den Markt in Hochdahl lief. Mitten auf dem Platz hatten sich 20 junge Rechtsradikale aufgebaut und verteilten Zettel mit ihren dumpfen Parolen. Uwe Müller schüttelte fassungslos den Kopf und fühlte sich gleichzeitig schrecklich hilflos. „Dazu können wir nicht schweigen“, sagte er sich und beschloss, etwas zu unternehmen. Der Diakon und Jugendleiter in der evangelischen Kirchengemeinde Hochdahl gründete einen Arbeitskreis mit Jugendlichen, der sich mit dem Nationalsozialismus beschäftigt.


Zu der Gruppe gehören mittlerweile um die zehn junge Erwachsene aus der Umgebung, die alle ein gemeinsames Ziel haben. Sie wollen sich mit friedlichen Mitteln dafür einsetzen, dass Auftritte wie auf dem Hochdahler Markt nicht ohne Antwort bleiben. Dabei wollen sie rechte Gewalt und Nationalsozialismus in der eigenen Umgebung bekämpfen. Und das mit ganz konkreten Ideen und Aktionen.


Darüber sprechen die Jugendlichen jetzt erstmals öffentlich:
Am Dienstag, 21. November 2000, von 16 bis 17 Uhr, diskutieren sie in der Raststätte Hösel mit dem Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Kock, über das Thema „Springerstiefel, Baseballschläger und Co. – Dazu dürfen wir nicht schweigen!“.
Hinzu kommen Jugendliche aus dem Evangelischen Schulzentrum in Hilden.


Die Gesprächspartner:


Präses Manfred Kock


Janne Grote, 19 Jahre, Schüler


Gesa Petersen, 18 Jahre, Schülerin


André Barón, 19 Jahre, Schüler


Kirsten Priebe, 17 Jahre, Schülerin 


Marina Axenov, 21 Jahre, Schülerin


Die Moderation übernimmt Christiane Rathmann, Pressesprecherin.