Pressemitteilung

Evangelische Kirche im Rheinland trauert um Hans-Ulrich Stephan

Früherer Oberkirchenrat und Theologischer Dirigent verstorben

  • Nr. 163/2009
  • 8.10.2009
  • 2080 Zeichen

Die Evangelische Kirche im Rheinland trauert um Oberkirchenrat i.R. Hans-Ulrich Stephan. Der frühere Theologische Dirigent (heute: Vizepräses) der rheinischen Kirche ist am 6. Oktober 2009 im Alter von 77 Jahren verstorben. „Mit Oberkirchenrat Stephan verlieren wir einen besonderen Menschen, dessen fröhliche und gewinnende Art eine ganze Generation geprägt hat“, würdigt Präses Nikolaus Schneider den einstigen Superintendenten des Kirchenkreises Barmen (Wuppertal), der 1978 zunächst von der Landessynode zum nebenamtlichen Mitglied der Kirchenleitung und im Jahr 1981 zum hauptamtlichen Mitglied gewählt wurde. 1989 wurde Hans-Ulrich Stephan schließlich Theologischer Dirigent und damit Stellvertreter des Präses.

Nach seinem Vikariat in Mülheim/Ruhr und Essen war Stephan als Hilfsprediger Studieninspektor im Predigerseminar Essen und wurde im November 1962 in die kreissynodale Pfarrstelle zur Erteilung von evangelischem Religionsunterricht an Höheren Schulen im damaligen Kirchenkreis Barmen berufen. Die Kreissynode wählte den gebürtigen Schlesier 1972 zum Superintendenten. In seiner Zeit im Landeskirchenamt war Hans-Ulrich Stephan bis zum Ende seiner Dienstzeit im Jahr 1997 u.a. für die Bereiche Diakonie, Familien- und Lebensberatung, Behindertenarbeit, Evangelisation und Volksmission sowie für die Dienste der Prädikantinnen und Prädikanten zuständig. „Die verschiedenen Ämter, die ihm die Kirche anvertraut hatte, verstand Oberkirchenrat Stephan als Ausübung des der ganzen Gemeinde anvertrauten und befohlenen Dienstes. In seiner kirchenleitenden Tätigkeit sah er sich verpflichtet, an Gottes Reich zu erinnern, an dessen Gebot und dessen Gerechtigkeit“, so Präses Schneider: „Die Evangelische Kirche im Rheinland erinnert sich dankbar an den leidenschaftlichen Prediger, der stets seinen Zuhörerinnen und Zuhörern gegenüber Offenheit wie Humor zeigte und ihnen Anteil an seiner Begeisterung für das Wort Gottes vermittelte.“