Pressemitteilung

Präses Nikolaus Schneider begrüßt Beratungspflicht vor Spätabtreibung

Nach Abstimmung im Bundestag

  • Nr. 89/2009
  • 14.5.2009
  • 1208 Zeichen

Die im Bundestag beschlossenen neuen Regelungen zur Eindämmung von Spätabtreibungen hat Nikolaus Schneider, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, ausdrücklich begrüßt. In der Vergangenheit hatte die Evangelische Kirche im Rheinland immer wieder entsprechende Gesetzesinitiativen unterstützt. „Die Diagnose einer möglichen Behinderung des werdenden Kindes mit einem ärztlichen bzw. psychosozialen Beratungsangebot zu verbinden, ist absolut richtig“, so der Präses. Unverzichtbar sei auch die Freiwilligkeit, das Beratungsangebot anzunehmen. Die betroffenen Frauen hätten ein Recht darauf, ihre Situation zu reflektieren und nach ethischen Standards abgewogen zu entscheiden. „Schwangerschaftskonfliktberatung mit ethischen Reflexionen – mit der Frau, nicht gegen sie – ist nach unserer Überzeugung und den Erfahrungen unserer Beratungsstellen der wirksamste Schutz für das ungeborene Leben und die Würde der Frauen,“ so der Präses weiter. Die Beratungsangebote entlasteten auch die Ärztinnen und Ärzte, sich an dem beklagten Automatismus überstürzter Entscheidungen zur Spätabtreibung zu beteiligen.