Pressemitteilung

32. MISSIONALE-Treffen in Köln

immer Jünger

  • Nr. 72/2009
  • 9.3.2009
  • 4216 Zeichen

Unter dem Motto „immer Jünger“ findet heute, 7. März, in Köln die diesjährige Missionale statt. Das jährliche Treffen, zu dem weit mehr als 5.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus evangelischen Gemeinden, Freikirchen, Gemeinschaften und Werken in der Messe Köln zusammenkommen, gibt es wieder Impulse und Ermutigung für eine missionarische Gemeindearbeit.

In knapp drei Jahrzehnten hat sich Missionale als Marktplatz neuer Ideen für Gemeindeaufbau, Mission, Verkündigung, Seelsorge und Diakonie erwiesen. Ein besonderes Kennzeichen ist die enge Verknüpfung von Weitergabe des Evangeliums und gesellschaftlicher Veranwortung. Neben Glaubenskursen für Gemeinden geht es auch um die Milleniumsziele der UN, Spiritualität und Evangelisierung sind ebenso Thema wie Gospel oder Strukturreformen, es darf gelacht, gedacht, gesungen und gebetet werden. Hans-Hermann Pompe, Vorsitzender des Trägerkreises: „Missionale ist ein Gemeinschaftsunternehmen mit begründeter Hoffnung (GmbH). Missionale ermutigt dazu, die Realität der eigenen Gemeinde den Versprechen Gottes auszusetzen.“ Landespfarrer Hans-Hermann Pompe leitet das Amt für Gemeindeentwicklung und missionarische Dienste der Evangelischen Kirche im Rheinland.

Nicht zu vergessen die Begegnungen bei Kaffee und Kuchen – Missionale wirkt wie ein Knotenpunkt von Gemeinde und Gesamtkirche. Leitungsverantwortliche treffen auf ehrenamtlich Mitarbeitende, Praktiker diskutieren mit Vordenkerinnen, Menschen aus Gemeindeleitungen lassen sich ebenso inspirieren wie Mitarbeitende aus Besuchsdienst oder Seelsorge. Bis heute kann man ohne Anmeldung und ohne Eintritt teilnehmen. Das Treffen versteht sich als Dankeschön für die vielen ehrenamtlich Mitarbeitenden in den Gemeinden.

Missionale kennt keine konfessionellen Grenzen. Das wird im Programm der Seminare deutlich, die eine Spezialität der Missionale sind: In diesem Jahr beispielsweise erörtern z. B. Heinrich-Otto Deichmann, Norman Rentrop vom Verlag der deutschen Wirtschaft und Petra Pientka (Autohausgruppe Nolte) die Frage: „Frommer Chef – guter Chef?“ (Programmablauf in der Anlage). Außerdem geht es um die Themen „Globalisierung bewältigen“, „Gottes Geld auf unseren Konten“, „Mit Kindern den Glauben ins Spiel bringen“, „Vitale Gemeinden“.

Den verbindenden Charakter des Missionale-Treffens zeigt die Liste derer, die in der Vergangenheit immer wieder das Programm mitgestaltet haben. Da konnte einmal der damalige Ministerpräsident Rau kommen, ein andermal der Staatssekretär Waffenschmidt oder die ehemalige Familienministerin Prof. Dr. Ursula Lehr. Der Ratsvorsitzende der EKD Bischof Huber, der rheinische Präses Nikolaus Schneider oder die Vizepräses Petra Bosse-Huber sind dort ebenso zu finden wie der ehemalige Präses der Freien evangelischen Gemeinde Peter Strauch, neben deutschen Baptisten der englische Bischof John Finney oder der Generalsekretär der VEM Dr. Fidon Mwombeki. Es geht um Geld und Fusion genauso wie um Gemeindepflanzung. Katholiken wie Prof. Dr. Paul Zulehner oder Dr. Wunibald Müller lehren dort wie Vertreter der evangelischen Universitätstheologie – die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.

Was steckt hinter dem diesjährigen Motto „immer Jünger“?

Dahinter verstecken sich Spuren. Die Spuren Jesu neben unseren. Wer ihm folgt, wird Jünger. Immer neu, immer mehr, einmal für immer. Ungewohnt an Jesus war nicht nur sein Reden und Handeln. Er hat Männer und Frauen berufen, als Jünger mit ihm zu gehen. Nachfolge nennt die Bibel das. Diese geistliche Reise bleibt das eigentliche Abenteuer des Glaubens – bis heute. Wir wollen an diesem Tag einigen Aspekten dieser großen Berufung nachspüren. Sie werden bei Missionale Menschen treffen, die diese Leidenschaft teilen. Wir erbitten für uns alle eine neue Begeisterung für den, der uns als Jüngerinnen, als Jünger berufen hat. Seine Spuren sollen den Weg vieler Menschen begleiten.

H.-H. Pompe: „Es gibt nichts, was geistig jünger hält, als sich in der Gegenwart Gottes aufzuhalten.“