Pressemitteilung

Rheinische Kirche hat jetzt zehn Eintrittsstellen

Wiedereintrittszahlen steigen:

  • 15.1.2004


Die Zahl der Wiedereintritte bzw. Eintritte in die rheinische Kirche nimmt zu. Im Jahr 2002 wurden 6.563 Personen aufgenommen. Das ist seit 1990 eine Zunahme um 19 Prozent. Die Gesamtzahl der Aufnahmen ist vor allem durch die Zunahme der Wiederaufnahmen früher Ausgetretener auf 2.551 (39 Prozent) gestiegen.


Gute Erfolge verzeichnen dabei die Eintrittsstellen, in denen die unbürokratische Aufnahme neuer Mitglieder möglich ist. Die Eintrittsstelle Bonn, eröffnet im Dezember 2002, vermeldete im Oktober 2003 – also nach nur zehn Monaten – den 100. Eintritt. An jedem zweiten Öffnungstag sei ein Mensch (wieder) eingetreten, vermeldete die Pressestelle des Kirchenkreises. Zwei Drittel der Eintretenden seien zwischen 30 und 55 Jahre alt. Der Frauenanteil betrage 54 Prozent.


Die Düsseldorfer Eintrittsstelle vermeldete nach zwei Jahre ca. 200 Eintritte. In Köln wurde am Freitag, 28. November, die zehnte Eintrittsstelle der rheinischen Kirche eröffnet. Auch am Wochenende war sie besetzt. Sie gehört zur Antoniterkirche, die in der Fußgängerzone der Kölner Innenstadt gelegen ist. Weitere Eintrittsstellen gibt es in Aachen, Bonn, Düsseldorf, Koblenz, Mönchengladbach-Rheydt, Troisdorf, Wuppertal-Barmen und Wuppertal-Elberfeld. Für den Kirchenkreis Bad-Godesberg-Voreifel ist ein rollendes „Kirche(n)mobil“ unterwegs.


Früher konnte nur in der Ortsgemeinde eine Aufnahme beantragt werden, über die das Presbyterium zu entscheiden hatte. Nachdem die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) im vergangenen Jahr das Mitgliedschaftsrecht gelockert hatte, war der Weg frei für die Schaffung von Eintrittsstellen. Nun sind Aufnahmen bei jedem Pfarrer bzw. bei jeder Pfarrerin in Deutschland möglich. Der Aufnahmeantrag wird an das zuständige Pfarramt des Wohnsitzes weitergeleitet. Aber man kann sich auch für eine andere Gemeinde entscheiden.


Bundesweit gibt es nach Angaben des EKD-Kirchenamtes zurzeit gut 30 Eintritts-stellen. Für die Aufnahme genügen Taufurkunde, Austrittserklärung und Personal-ausweis. Mitarbeitende stehen für Rückfragen und Gespräche zur Verfügung. Im Jahr 2001 traten bundesweit aus den Landeskirchen der EKD knapp 172.000 Menschen aus, davon rund 19.500 aus der rheinischen Kirche. Im selben Jahr traten rund 59.000 Menschen in die evangelischen Kirchen ein, darunter in der rheinischen Kirche über 6.600. Eine Adressenliste der zehn Eintrittsstellen in der Evangelischen Kirche im Rheinland sowie „10 Gründe, in der Kirche zu sein“ gibt es im Internet unter www.ekir.de  Rubrik Orientierung / Kircheneintritt



Achtung



Die elfte Eintrittsstelle der rheinischen Kirchen wird in der Saarbrücker Johanneskirche in den nächsten Wochen ihre Arbeit aufnehmen.