Nach dem Umzug von Mülheim nach Bonn lädt die Evangelische Akademie im Rheinland (EAiR) nicht nur in neue Räumlichkeiten mit Blick auf den Drachenfels und das Siebengebirge ein. Ihr neues Halbjahrsprogramm bietet Veranstaltungen zu vier besonderen Schwerpunkten im gesellschaftlichen und kirchlichen Diskurs, die die Tagungsarbeit in den nächsten Jahren prägen sollen:
- von der Rückkehr der Religion in die Gesellschaft, Spiritualität im
21. Jahrhundert.
Das Themenspektrum der Akademie ist groß und reicht von politischen Fragestellungen wie „Terrorismus und Medien – eine komplexe Beziehung“
(6. bis 8. September) über christliche Wertorientierungen („Reformen und Gerechtig-keit – Christliche Werte und Leitbilder für eine gesellschaftliche Reformpolitik“,
17. bis 19. September) bis hin zu liturgischen Angeboten („Liturgische Woche“,
4. bis 8.Oktober), Veranstaltungen zum christlich jüdischen Dialog („Reformation und christlich-jüdischem Dialog“, 5. bis 7. November) und speziellen Angeboten für Presbyterien, hauptamtliche Mitarbeitende, Jugendgruppen u.a.
Ein besonderes Highlight ist die Biotechnologie-Tagung „Jungbrunnen der Biomedizin. Therapien gegen das Altern in der Diskussion“, die vom
3. bis 5. Dezember in Kooperation mit dem Institut für Wissenschaft und Ethik stattfindet. Die neuen Entwicklungen in der Biomedizin zu diesem Thema werden vorgestellt und unter theologischen, philosophischen und ethischen Gesichtspunkten diskutiert.
Die Leitung dieser Tagung liegt beim Studienleiter und bisherigen stellvertretenden Leiter der Akademie, Dr. Frank Vogelsang. Dr. Vogelsang wird die Akademie mit Wirkung vom 1. September 2004 kommissarisch leiten. Dr. Sybille Fritsch-Oppermann, die seit 1. Januar 2002 in der Leitung tätig war, beendet ihren Dienst als Direktorin der EAiR zum 31. August 2004 auf eigenen Antrag. Sie bleibt weiter im Dienst der Evangelischen Kirche im Rheinland und wird zunächst für sechs Monate für ein Forschungssemester freigestellt. Diese Vereinbarung erfolgt im gegenseitigen Einvernehmen. Ab dem 2. Halbjahr 2004 berät und begleitet auch ein neues Kuratorium die Tagungsarbeit der Akademie.
Die Evangelische Akademie im Rheinland teilt sich nach ihrem Umzug von Mülheim nach Bonn auf dem Heiderhof ein Tagungshaus mit dem Pädagogischen Theologischen Institut (PTI) der rheinischen Kirche. Als zwei selbstständige Einrichtungen arbeiten beide gemeinsam im neuen „Haus der Begegnung“. Der Standort Mülheim wurde im Rahmen eines umfassenden Sparkonzeptes der rheinischen Kirche aufgegeben.
Weitere Informationen zum Tagungsprogramm der Akademie, das dort auch angefordert werden kann, und die Schwerpunktthemen sind im Internet zu finden unter www.ev-akademie-rheinland.de
