Am 26. September 2004 finden in Nordrhein-Westfalen Kommunalwahlen statt. Wahlforscher rechnen mit einer auffallend schwachen Wahlbeteiligung. Viele, die nicht zur Wahl gehen, wollen damit ihre Resignation zum Ausdruck bringen. Aber das ist der falsche Weg! Wer nicht wählt, schwächt die Demokratie. Demokratie lebt von Beteiligung – dazu gehört auch die Wahlbeteiligung. Wer die Wahl ignoriert, enthält sich nicht seiner Stimme, sondern öffnet extremen Parteien die Rathaustüren. Wahlen sind ein Bürgerrecht. Demokratische Wahlen sind ein Privileg, von dem Millionen Menschen weltweit nur träumen können. Wir sollten dieses Recht nutzen, gestalten und mit Leben füllen. Dabei ist Wachsamkeit notwendig:
Ungezählte Politikerinnen und Politiker arbeiten gerade im kommunalen Bereich redlich für unser Gemeinwesen. Sie verdienen unsere Achtung. Sie brauchen unser Gebet, denn sie tragen eine hohe Verantwortung vor Gott und den Menschen.
Präses Nikolaus Schneider, Evangelische Kirche im Rheinland
Präses Alfred Buß, Evangelische Kirche von Westfalen
Landessuperintendent Gerrit Noltensmeier, Lippische Landeskirche
Hinweis an die Redaktionen:
Diese Erklärung wird heute wortgleich von den drei evangelischen Landeskirchen in NRW verbreitet.
- Dr. Daniel Meier
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