Nikolaus Schneider (56), Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, erklärte heute in Düsseldorf:
„Die Bombenanschläge von Madrid entsetzen mich. Ich stehe fassungslos vor solch ausufernder und sinnloser Gewalt. Meine Fürbitte ist bei den Getöteten, bei den Verletzten und den Angehörigen der Opfer. In meine Gebete schließe ich auch die Helferinnen und Helfer ein, die bei der Rettung und Bergung über sich hinaus wachsen müssen. Ich hoffe, dass auch sie Seelsorgerinnen und Seelsorger finden, die ihnen helfen, mit den grausamen Bildern zurecht zu kommen.
Für mich ist es derzeit zweitrangig, wer für dieses hinterhältige, feige Morden die Verantwortung trägt. Terror, egal aus welcher politischen oder religiösen Ecke kommend, entlarvt die Täter als menschenverachtend und verblendet. In meinem Zorn und meiner Trauer fällt es mir nicht leicht, auch sie ins Gebet einzuschließen, aber ich weiß sicher: Sie brauchen Gott mehr und ganz anders als sie selbst denken.“
