Pressemitteilung

Nicol Kaminsky wird Nachfolgerin von Renate Voswinkel

Neue Leitung im Meditations- und Einkehrzentrum

  • 2.7.2004

Zwölf Jahre leitete sie das „Haus der Stille“ in Rengsdorf/Westerwald, Ende August geht Landespfarrerin Renate Voswinkel (62) in den Ruhestand. In einem Gottesdienst in Rengsdorf – die Predigt hält Renate Voswinkel – wird sie morgen feierlich verabschiedet. Renate Voswinkel hat das „Haus der Stille“, das 1992 als eines der ersten landeskirchlichen Einkehrzentren in den alten Bundesländern gegründet wurde, geprägt. Die gebürtige Westfälin arbeitete zunächst als Gemeindehelferin und später als Pfarrerin in sozialen Brennpunkten der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Mit der Leitung des „Hauses der Stille“ übernahm sie vor zwölf Jahren auch entscheidende Verantwortung für den Erfolg eines Pilotprojekts. Inzwischen ist die Einkehrarbeit fester Bestandteil in der Landeskirche. Im „Haus der Stille“ sind 75 Kursleiterinnen und Kursleiter tätig. Sie bieten u.a. Einkehrtage der Stille und Besinnung, Meditations- und Fastenwochen an. Ca.1500 Gäste, einzeln oder in Gruppen und 4000 Übernachtungen gibt es pro Jahr. Im Laufe der Jahre wurde das Haus fünf Mal umgebaut, um die Räume, aber auch den Garten als Meditationsorte weiterzuentwickeln.
Zum 1. September wird Nicol Kaminsky (44), Pfarrerin aus Mönchengladbach, die Leitung des Hauses übernehmen. Die Theologin arbeitete sieben Jahre in Botswana und teilt sich seit sieben Jahre eine Pfarrstelle mit ihrem Ehemann in der evangelischen Friedenskirchengemeinde Mönchengladbach im Kirchenkreis Gladbach-Neuss. Zu ihren Schwerpunkten gehören Konfirmandenarbeit und Seelsorge. Die in der Kirche Mitarbeitenden liegen ihr besonders am Herzen. Ihr Motto: „Das Wort Gottes so zu sagen, dass es nicht antiquiert wirkt, sondern so aktuell, wie es ist.“ Das gelte auch für die Arbeit im „Haus der Stille“. „Es kommt mir darauf an, vielfältige, auch ungewöhnliche Wege zu suchen und gemeinsam begehbar zu machen, um zu dem einen Gott erneuerte oder auch neue Zugänge zu entdecken“, so Kaminsky. In der allgemeinen Hetze und Geräuschkulisse des Alltags könnten äußere Stille und innere Ruhe Kraftquellen werden: „Wer sich im Alltag ständig behaupten muss, kann hier einen Ort entdecken, an dem er einfach nur sein kann – unter Gottes liebendem Blick.“
Nähere Informationen zum „Haus der Stille“ (u.a. ein Interview mit Renate Voswinkel) finden Sie unter www.ekir.de/haus-der-stille