Pressemitteilung

Zusätzliche Stunden und neue Lehrer bringen mehr "Reli" auf den Stundenplan

Land NRW hat neue Verträge möglich gemacht / Kirche stellt Personal

  • Nr. 128/2009
  • 14.8.2009
  • 2051 Zeichen

In Zukunft wird an Schulen in den Regierungsbezirken Köln und Düsseldorf weniger evangelischer Religionsunterricht ausfallen müssen: 180 Theologinnen, Theologen Religionspädagogen und -pädagoginnen aus der Evangelischen Kirche im Rheinland werden in unterschiedlichem Stundenumfang an allen Schulformen zum Teil pünktlich zum Schuljahrsbeginn am kommenden Montag, zum Teil im Laufe des 1. Schulhalbjahrs den Unterricht aufnehmen. Möglich wurde die Aufstockung der Stunden durch eine Initiative des nordrhein-westfälischen Ministeriums für Schule und Weiterbildung: Das Ministerium hatte es in den zurückliegenden Wochen ermöglicht, dass eine erhebliche Anzahl von Lehrerstellen in unbefristete Gestellungsverträge umgewidmet werden kann.



Die Fachleute im Landeskirchenamt, die kreiskirchlichen Schulreferate und Bezirksbeauftragten haben trotz der Sommerferien gemeinsam mit den Schulabteilungen der Bezirksregierungen Nägel mit Köpfen gemacht – und so gibt es in diesem Schuljahr viele neue kirchliche Lehrkräfte, die diese Gestellungsverträge in Anspruch nehmen. Zum Teil geben diese Lehrkräfte nun eine höhere Anzahl an Wochenstunden Evangelische Religionslehre, zum Teil werden neue Kräfte an den Schulen tätig. „Ihre Stunden in Stellen umgerechnet ergibt die Zahl 79“, sagt Kirchenrat Pfarrer Rainer Pauschert aus der Abteilung Bildung des rheinischen Landeskirchenamtes: „Das ist der Stand von heute. Die Zahl wird in den nächsten Wochen noch um diejenigen steigen, die urlaubsbedingt noch nicht reagieren konnten, und um die Schulen, deren Bedarf erst nach dem Schuljahrsbeginn am Montag deutlich wird.“



„Erfreulich auch, dass das Schulministerium zugesagt hat, die kirchlichen Lehrkräfte pädagogisch zu begleiten“, sagt Landeskirchenrat Eckhard Langner, stellvertretender Leiter der Abteilung Bildung: „Dies ist eine passende Ergänzung zu unseren eigenen, innerkirchlichen Qualifizierungsmaßnahmen.“