Pressemitteilung

„Das Spektrum ist sehr breit, sehr bunt, bisweilen auch braun“

„debatte“-Heft: Präses Manfred Rekowski über rechtes Denken in Kirche

  • Nr. 7/2014
  • 23.2.2017
  • 1954 Zeichen

Rechtsextremes Gedankengut ist kein gesellschaftliches Randphänomen. Studien belegen eine hohe Zustimmung zu fremdenfeindlichen Aussagen – auch in kirchlichen Kreisen. Dabei seien die Grundaussagen des Glaubens eindeutig, sagt Manfred Rekowski, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland: „Wenn wir nach biblischem Zeugnis sagen, jeder Mensch ist Gottes Ebenbild, dann können wir nicht zulassen, dass Menschen diskriminiert werden.“ Kirche sei aber Teil der Gesellschaft, und so sei auch in der Kirche „das Spektrum sehr breit, sehr bunt, bisweilen auch braun.“ In der neuen Ausgabe von „debatte“, dem Themenheft zum Mitreden, diskutiert der rheinische Präses in einem Doppelinterview mit dem Sozialwissenschaftler Alexander Häusler über die Ursachen für rechtes Denken unter Protestanten.

Unter dem Titel „Rechtsextremismus: Nicht mit uns!“ beleuchtet „debatte“ auf 60 Seiten das Phänomen Rechtsextremismus und stellt kirchliche Positionen und Aktionen gegen rechts vor. Unter anderem legt die Theologin Dr. Ilka Werner in einem Essay dar, warum es für Christinnen und Christen geboten ist, sich gegen Rechtsextremismus zu engagieren. Einer der bekanntesten Aussteiger aus der rechten Szene erzählt von seinem Neuanfang. Eine Reportage schildert, wie der Duisburger Pfarrer Dieter Herberth mit Worten und Taten gegen die Diskriminierung von Roma in seinem Viertel kämpft. Und der Politologe Klaus Hufer gibt Tipps, wie man Stammtischparolen kontert. „debatte, das Themenheft zum Mitreden“ wird von der Evangelischen Kirche im Rheinland herausgegeben.

debatte, das Themenheft zum Mitreden. „Rechtsextremismus: Nicht mit uns!“ ist zu bestellen bei der Evangelischen Kirche im Rheinland, Landeskirchenamt, Arbeitsbereich Kommunikation, Hans-Böckler-Straße 7, 40476 Düsseldorf, Telefon 0211/4562-340, Fax 0211/4562-490, E-Mail angela.irsen@ekir-lka.de.