Pressemitteilung

Kampf gegen Dürrekatastrophe: 30.000 Euro für namibische Kirche

Geld von rheinischer und westfälischer Kirche sowie der VEM

  • Nr. 118/2013
  • 18.7.2013
  • 3424 Zeichen

30.000 Euro stellen die Evangelische Kirche im Rheinland, die Evangelische Kirche von Westfalen und die Vereinte Evangelische Mission (VEM) der Evangelisch-Lutherischen Kirche von Namibia (ELCRN) für Nothilfe zur Verfügung. In Namibia droht zurzeit vielen Menschen der Tod durch eine Dürrekatastrophe.

„Es ist die schlimmste Dürre in Namibia seit 30 Jahren.“ Mit diesen Worten beschreibt Pastor Wilfred Diergaardt, Generalsekretär der ELCRN, die Lage.
„330.000 Menschen, das sind 14 Prozent der namibischen Bevölkerung, sind direkt betroffen.“ In den benachbarten angolanischen Grenzregionen Kunene und Namib ist die Situation noch schlimmer: Mehr als 600.000 Menschen haben mit den Folgen der Dürre zu kämpfen. Die Böden ausgetrocknet. Außerdem ist das Wasser knapp geworden, viele Tiere sterben. Dies trifft die Menschen besonders, weil sie überwiegend von Viehzucht und Landwirtschaft leben. Außerdem werden Fälle von Unterernährung registriert. Laut Namibias Minister für Gesundheit und soziale Dienstleistungen sind bereits 53 Kinder in Krankenhäusern aufgenommen worden.

Angesichts dieser Situation sandte die ELCRN einen Notruf an die VEM und ihre Partner in Europa. Mit den 30.000 Euro sollen die Maßnahmen unterstützt werden, die die ELCRN zusammen mit dem Lutherischen Weltbund (LWF) ergreifen wird: Familien erhalten Geld für den lebensnotwendigen Bedarf und psychosoziale Begleitung. Die Kirchen planen zudem, Gemeinwesen bei der Verbesserung ihrer Katastrophenvorsorge zu unterstützen.

Die ELCRN wird im Süden Namibias 340 Haushalten helfen, die Arbeitsplätze in kommerziellen landwirtschaftlichen Betrieben oder ihre Lebensgrundlage in der Viehzucht verloren haben. Zudem sollen Suppenküchen eingerichtet werden.

Spenden für die Hilfe in Namibia nimmt die Vereinte Evangelische Mission entgegen, KD-Bank, Konto 90 90 90 8, BLZ 350 601 90.

Hinweis an die Redaktionen: Diese Pressemitteilung wird gemeinsam von den beteiligten Kirchen und der VEM verschickt. Eventuelle Doppelzusendungen bitten wir zu entschuldigen.

Die Evangelisch-Lutherische Kirche in der Republik Namibia (ELCRN) ist eine Mitgliedskirche der Vereinten Evangelischen Mission. Die ELCRN entstand 1842 aus der Arbeit der Rheinischen Mission. Sie ist seit 1957 selbstständig. Partnerschaftsbeziehungen bestehen zwischen verschiedenen Kirchenkreisen, Gemeinden und Institutionen der ELCRN und der Kirchen im Rheinland, von Westfalen und der Kirche in Kurhessen-Waldeck. Erst im April 2013 fand in Bad Driburg eine Partnerschaftskonsultation statt, in deren Abschlussvereinbarung sich die Vertreter aus Namibia und Deutschland zu gegenseitiger Hilfe in Notsituationen verpflichteten.

Die Vereinte Evangelische Mission mit Hauptsitz in Wuppertal ist eine internationale, gleichberechtigte Gemeinschaft von 35 Kirchen in Afrika, Asien und Deutschland und den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Die VEM verfolgt traditionell und konsequent ein ganzheitliches Missionsverständnis. Zur Verkündigung des Evangeliums gehört auch, die Lebensumstände notleidender Menschen zu verbessern und für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung einzutreten.