Pressemitteilung

Kindertageseinrichtungen: Kirche mit Konsens über Finanzierung zufrieden

Oberkirchenrat Harald Bewersdorff sieht die NRW-Pläne positiv

  • Nr. 67/2007
  • 28.2.2007
  • 1733 Zeichen

Mit dem Konsenspapier über die Eckpunkte zu den Kindertageseinrichtungen in Nordrhein-Westfalen (NRW) ist die Evangelische Kirche im Rheinland zufrieden. „Hier sind Pflöcke eingeschlagen, die zur Hoffnung berechtigen, dass wir eine Finanzierung bekommen, die für die Träger evangelischer Kindergärten auch auskömmlich ist“, sagte der für Erziehung und Bildung zuständige Oberkirchenrat Harald Bewersdorff heute in Düsseldorf.
Der Konsens des zuständigen NRW-Ministeriums, der Wohlfahrtsverbände und der Kirchen gebe nun die Möglichkeit zu einer Gesetzesnovelle, die zwischen den unterschiedlichen Gruppen und Wirklichkeiten im Kindergarten differenziere, die die Öffnung für Kinder unter zwei Jahren ernsthaft betreibe und – besonders wichtig für die Kirchen – eine Standardsicherung enthalte. Die zunächst befürchtete Qualitätsverschlechterung sei abgewehrt worden, so Bewersdorff. Zwar komme es jetzt noch auf die Details im Gesetzesentwurf an, aber die im Konsens festgelegten Rahmenbedingungen seien positiv zu bewerten.
Insbesondere die Verringerung des Trägeranteils von 20 auf zwölf Prozent bringe eine Entlastung der kirchlichen Kindergartenträger. Die Gemeinden seien einfach nicht mehr in der Lage, ein Fünftel der Kosten aufzubringen. Allerdings blieben die evangelischen Träger auch bei der nun vereinbarten erheblichen Reduzierung weiterhin auf freiwillige kommunale Leistungen angewiesen.
In Nordrhein-Westfalen gibt es auf dem Gebiet der Evangelischen Kirche im Rheinland 691 Kindertageseinrichtungen in evangelischer Trägerschaft, in denen rund 42.000 Jungen und Mädchen betreut werden.