Pressemitteilung

Auf der Suche nach den gemeinsamen Grundwahrheiten im Glauben

Neuer Verein bereitet Ökumene-Institut in Trier vor

  • Nr. 153/2008
  • 19.11.2008
  • 1928 Zeichen

Um Ökumene und interreligiösen Dialog voran zu bringen, wird am heutigen Buß- und Bettag in Trier der Verein „Dialog – Ökumenisches Institut für interreligiösen Dialog“ gegründet. Mit dabei: der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Nikolaus Schneider.

Der Verein hat viele Väter, darunter Professor Dr. Andreas Mühling, Landespfarrer der Evangelischen Studentinnen- und Studentengemeinde (ESG) in Trier. „Die Zeit der ökumenischen Pionierleistung ist vorbei“, so Mühling. Alte Berührungsängste schwinden, die Menschen in den Gemeinden nähmen konfessionelle Unterschiede kaum noch wahr. „Das Ziel der Einheit kann aber keine ,Bequemlichkeitsökumene‘ sein.“ Es gehe um einen Grundkonsens in Grundwahrheiten des Glaubens. Unterschiede in der Ausgestaltung solle dieser Grundkonsens zulassen. Der Verein solle zwischen wissenschaftlicher Theologie, gesellschaftlichen Diskursen und religiösen Strömungen ökumenisches Gedankengut vermitteln.

Der Verein bereitet die Gründung und Begleitung des Instituts vor. Laut Satzung dient das Institut als „Plattform gedanklichen Austauschs“ in und zwischen Hochschulen, Politik, Konfessions- und Religionsgemeinschaften. Konkret werde das Institut Tagungen, Vorlesungen und Seminare organisieren, so der rheinische Ausbildungsdezernent Dr. Volker A. Lehnert, auch einer der Väter des Instituts. Hier kooperierten katholische und evangelische Kirche, um religiöse Bildung voran zu treiben, so Kirchenrat Lehnert.

Bei der Vereinsgründung am heutigen Buß- und Bettag um 16 Uhr in den Räumen der ESG Trier, Im Treff 19, werden neben dem Präses der rheinischen Kirche auch der Präsident der Universität Trier, Peter Schwenkmezger, und der Rektor der (katholischen) Theologischen Fakultät Trier, Reinhold Bohlen, ein Grußwort sprechen.