Pressemitteilung

1,8 Millionen geringer als im Vorjahr

Haushaltsplan 2003 am Abend verabschiedet:

  • 10.1.2003


Den landeskirchliche Haushalt 2003 der Evangelischen Kirche im Rheinland verabschiedete die Landessynode heute abend. Trotz sinkender Kirchensteuer-einnahmen enthält er gegenüber dem Vorjahr keine wesentlichen qualitativen Veränderungen. Zwar werden die schlechte konjunkturelle Entwicklung, die nicht vorgesehene Einführung der Zinsabgeltungsteuer und der Rückgang der kirchensteuerpflichtigen Mitglieder für Mindereinnahmen sorgen. Diese können jedoch durch Einspareffekte und Mehreinnahmen des „Besonderen Kirchgelds“ so aufgefangen werden, dass die Rückgriffe auf Rücklagen geringer sind als 2002.


Für das Jahr 2002 rechnet die rheinische Kirche mit einem Kirchensteueraufkommen von 506 Millionen Euro, davon 10 – 15 Millionen Euro, also ca. drei Prozent, „Besonderes Kirchgeld“. Das sind 15 Millionen Euro weniger als das Kirchensteueraufkommen des Jahres 2001. Für die kommenden Jahre wird allerdings weiter mit strukturellen Rückgängen gerechnet.


Bei den Beratungen der Landessynode um den Haushalt ging es ausschließlich um die landeskirchlichen Aufgaben und die angeschlossenen Einrichtungen, da die 823 rheinischen Gemeinden und 46 Kirchenkreise ihre Etats selbst verantworten. Die Gemeinden, die in der Evangelischen Kirche im Rheinland die Kirchensteuerhoheit haben, finanzieren die landeskirchlichen Aufgaben über eine Umlage in Höhe von 10,25 Prozent ihrer Steuereinnahmen. Im Jahr 2003 beträgt die Umlage 51,9 Millionen Euro.


Die Ausgaben im landeskirchlichen Haushalt werden für 2002 mit 89,3 Millionen Euro veranschlagt. Im Jahr 2003 sollen es 87,5 Millionen Euro sein. Die eigenen Geldeinnahmen gehen leicht zurück. Für 2003 sind z.B. Zinseinnahmen aus Geldanlagen in Höhe von 11,3 Millionen Euro zu verzeichnen.