Pressemitteilung

„Jeder Tote ist einer zu viel“: Präses gedenkt der toten Geflüchteten

Namen der Opfer werden beim Kirchentag in Dortmund gesammelt

  • Nr. 69/2019
  • 21.6.2019
  • 1356 Zeichen

Dortmund. Beim Kirchentag in Dortmund erinnert der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski, an die Menschen, die auf ihrer Flucht über das Mittelmeer zu Tode gekommen sind. „Jeder Mensch hat einen Namen“ heißt die Aktion eines breiten Bündnisses für Seenotrettung, deren Schirmherr Rekowski gemeinsam mit seiner westfälischen Amtskollegin Annette Kurschus ist. Dabei werden in der Dortmunder Innenstadt zwei Tage lang die Namen der Ertrunkenen auf Transparente geschrieben. Auf den Bannern, die schließlich an der Reinoldikirche aufgehängt werden, bleiben auch Leerstellen – für die Opfer auf der Flucht, deren Namen nicht bekannt sind.

Trauermarsch zur Reinoldikirche
Auf dem Platz der alten Synagoge (Opernvorplatz) werden Manfred Rekowski und Annette Kurschus am morgigen Samstag, 22. Juni 2019, um 17 Uhr sprechen und sich an der Namensaktion beteiligen. Präses Rekowski begleitet auch den anschließenden Trauermarsch, mit dem das Transparent von dort zur Reinoldikirche gebracht wird. Beginn ist um 18 Uhr. „Die Banner mit den Namen der Toten an den europäischen Außengrenzen setzen ein Zeichen für die Wahrung der Menschenrechte und gegen das Sterben im Mittelmeer. Denn jeder Tote ist einer zu viel“, kommentiert Präses Manfred Rekowski.

Stichwort: Aktion „Jeder Mensch hat einen Namen“

An der Aktion „Jeder Mensch hat einen Namen“ sind beteiligt: SEEBRÜCKE, Sea-Watch, Pro Asyl, Flüchtlingsrat NRW, Evangelische Kirche in Deutschland, Evangelische Kirche von Westfalen, Evangelische Kirche im Rheinland, Evangelischer Kirchenkreis Dortmund, Moewe. Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung der Evangelischen Kirche von Westfalen, Schauspiel Dortmund und DGB Dortmund.

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Die Evangelische Kirche im Rheinland erstreckt sich über Teile der Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Hessen. Sie gliedert sich in 37 Kirchenkreise mit 687 Kirchengemeinden. Die rheinische Kirche hat mehr als 2,5 Millionen Mitglieder.
  • Jens Peter Iven
  • Ralf Peter Reimann
Downloads: Fluchtgedenken