Pressemitteilung

Flutkatastrophe in einem vergessenen Land weitab beliebter Urlaubsziele

Evangelische Kirchen helfen Partnern in West-Papua, Indonesien

  • Nr. 42/2019
  • 12.4.2019
  • 1476 Zeichen

NRW/Indonesien. West-Papua liegt abseits – weit weg von beliebten Touristenzielen und vom Fokus der westlichen Welt. Bereits Mitte März hat sich dort eine Katastrophe ereignet, bei der 105 Menschen ums Leben gekommen sind, 82 Personen werden noch vermisst, 4100 sind obdachlos. Die Evangelische Kirche von Westfalen, die Evangelische Kirche im Rheinland und die Vereinte Evangelische Mission (VEM) helfen ihrer indonesischen Partnerkirche mit insgesamt 15.000 Euro.

Sintflutartige Regenfälle lösten nahe der Stadt Sentani heftige Sturzfluten und Erdrutsche aus, die Häuser und Straßen am Fuß des Zyklopgebirges wurden überspült, Brücken beschädigt. Nach Berichten der Evangelischen Kirche in West-Papua liegen auch fast vier Wochen später Häuser und Straßen immer noch unter einer dicken Schlammdecke begraben. Baumstämme sind auf Häuser gefallen und türmen sich an manchen Stellen zu hohen Bergen. Weil es an entsprechendem Gerät fehlt, gehen die Aufräumarbeiten nur langsam voran. Der 20 Kilometer lange Sentani-See steht noch fast zwei Meter über seinem Normalstand. Die 25 Dörfer am Ufer des Sees sind unbewohnbar. Auch die Kirchen sind überflutet. Die Gottesdienstbesucher kommen jetzt mit Booten in die Kirchen gefahren.

Spendenkonto der VEM: IBAN DE45 3506 0190 0009 9090 08, Stichwort: „Hilfe Erdrutsch-Opfer Sentani“