Pressemitteilung

„Du siehst mich“: Jede Menge Rheinländer beim Kirchentag

Großveranstaltung vom 24. bis 28. Mai in Berlin und Wittenberg

  • Nr. 112/2017
  • 19.5.2017
  • 4038 Zeichen

Berlin/Wittenberg. Wenn in der kommenden Woche vom 24. bis 28. Mai 2017 der 36. Deutsche Evangelische Kirchentag in Berlin stattfindet, dann werden dort frei nach dem biblischen Motto der Großveranstaltung – „Du siehst mich“ – auch viele Gäste und Aktive aus der Evangelischen Kirche im Rheinland dabei sein: Mehr als 10.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die aus dem Kirchengebiet zwischen Niederrhein und Saarland kommen, haben sich angemeldet; zudem  verzeichnet die Kirchentagsstatistik nahezu 3000 rheinische Mitwirkende im Programm und knapp 700 in der Organisation des Kirchentags, der am Sonntag mit einem Gottesdienst und einem Festprogramm am Elbufer in Wittenberg endet.

„Ich fahre zum Kirchentag, um zu sehen und zu hören“, sagt Präses Manfred Rekowski: „Ich besuche dort Jugendliche aus unserer Kirche im Zentrum Jugend, ebenso rheinische Gruppen auf dem Markt der Möglichkeiten und ich freue mich auf die Bibelarbeiten, die ich besuchen werde, um mich von Gottes Wort stärken zu lassen.“ Aber ihm sei auch wichtig sichtbar zu machen, was viele Menschen gar nicht mehr sähen: „Unter dem Motto ,Du siehst mich – Siehst du mich?‘ erinnern wir mit einer Schweigeminute am Freitag, 26. Mai, um 12 Uhr in allen Kirchentagsveranstaltungen an mehr als 10.000 Menschen, die in den vergangenen drei Jahren auf der Flucht nach Europa ums Leben gekommen sind.“ Der rheinische Präses, der zugleich Vorsitzender der Kammer für Migration und Integration der EKD ist, gehört zu den Verantwortlichen und Mitgestaltern einer Gedenkveranstaltung, die an diesem Tag von 11 bis 12.30 Uhr auf dem Washingtonplatz am Berliner Hauptbahnhof stattfindet. Mit dabei im Programm von #Fluchtgedenken (vgl. Pressemitteilung 108/2017 vom 17. Mai) sind auch Fulbert Steffensky, Eddi Hüneke, Judy Bailey und Christel Neudeck.

Rheinische Beispiele aus den Weiten des Programms

Im Zentrum Jugend am Berliner Tempodrom (Sportplatz Anhalter Bahnhof, Möckernstraße) präsentieren Jugendgruppen aus dem Rheinland in „Rheinischen Dörfern“ an den Kirchentagstagen, was sie in Sachen Jugendarbeit so alles auf die Beine stellen und laden zum Mitmachen ein. Am Stand „fundraising-evangelisch“ stellt sich das Projekt „Sprachräume – Büchereien für Integration“ vor: Messegelände, Halle 2.2, Stand B18, C08 und C10.

Am Thementag Theologie der Teilhabe, Samstag, 27. Mai, ist Oberkirchenrat Klaus Eberl, Leiter der Abteilung Bildung, als Diskutant unter der Überschrift „Vielfalt L/leben. Papier ist geduldig – das Leben auch?“ aktiv: 15 bis 17.30 Uhr, Universität der Künste, Hardenbergstraße 33. Oberkirchenrätin Barbara Rudolph ist u. a. auf der Open-Air-Bühne auf dem Gendarmenmarkt zu Gast. Am Samstag, 27. Mai, lässt sich die Leiterin der Abteilung Theologie und Ökumene unter der Überschrift „Siehste! Geht doch!“ ab 12.35 Uhr interviewen und wird auch ihre Kirchentagstauglichkeit in einem Spiel unter Beweis stellen.

Twittergottesdienst in Magdeburg

Der rheinische Internetpastor Ralf Peter Reimann und Video-Redakteur Marcel Kuss sind am Freitag, 26. Mai, beim „Kirchentag auf dem Weg“ in Magdeburg für einen Twittergottesdienst verantwortlich: 18.30 Uhr, Wallonerkirche, Langhaus, Neustädter Straße 8, Magdeburg. Und auch Präses Rekowski macht sich – bevor er am Sonntag beim großen Festgottesdienst in Wittenberg sein wird – auf den Weg zu einem der Kirchentage auf dem Weg: Am Samstag, 27. Mai, diskutiert er im Umweltbundesamt in Dessau-Roßlau über die Frage „Wie geht es weiter mit der großen Transformation?“: 16.30 Uhr, Wörlitzer Platz 1.

Beim nächsten Deutschen Evangelischen Kirchentag im Jahr 2019 haben es die Gäste und Mitwirkenden aus dem Rheinland dann nicht ganz so weit – der findet in Dortmund bei der westfälischen Nachbarkirche statt.