Düsseldorf/Solingen. Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski, hat Oberkirchenrätin i. R. Gisela Vogel zu ihrem 80. Geburtstag am heutigen Mittwoch, 20. Juni 2018, gratuliert. Rekowski würdigte in seinem Gratulationsschreiben die herausragende Rolle der Theologin für die Gleichstellung von Frauen in der evangelischen Kirche.
Vogel könne für sich in Anspruch nehmen, „vielen Frauen ein Vorbild und für sie eine Pionierin gewesen zu sein“, heißt es in dem Schreiben. Gisela Vogel war 1981 als erste Frau zur Landeskirchenrätin berufen worden. 1987 wurde sie als erste Frau zum hauptamtlichen Mitglied der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche im Rheinland und damit zur Oberkirchenrätin gewählt. Sie gehörte der Kirchenleitung bis zu ihrer Pensionierung im Jahr 2001 an.
„Um so oft als ‚erste Frau‘ in der Evangelischen Kirche im Rheinland genannt zu werden, muss man sicherlich eine gehörige Menge Ausdauer, Geduld, Kraft, Leidenschaft, Menschenliebe und Gottvertrauen auf diesem Berufs- und Lebensweg mitbringen“, schreibt Rekowski. Auf diesem Weg seien Gisela Vogel viele Frauen gefolgt, „so dass Pfarrerinnen heute in den Gemeinden selbstverständlich sind“. Von den 38 Kirchenkreisen der rheinischen Kirche werden heute acht von Superintendentinnen geleitet. In der Kirchenleitung sind aktuell acht der 15 Mitglieder Frauen.
Gisela Vogel, die in Solingen lebt, habe „mit ihrem klaren theologischen Profil sehr viel für die Weiterentwicklung unserer Dienstgemeinschaft bewirkt. Dafür hat unsere Kirche Ihnen außerordentlich zu danken“, so der Präses.
Hinweis an die Redaktionen: Ein Kurzinterview mit Gisela Vogel finden Sie auf Seite 46 der Festschrift „Pionierinnen im Pfarramt – 40 Jahre Gleichstellung von Frauen und Männern im Pfarramt in der Evangelischen Kirche im Rheinland“.
