Pressemitteilung

Gottes Wort vereint die Christen über Grenzen hinweg und kann auch zu Veränderung locken

Präses Rekowski spricht Grußwort zur Einführung von Kardinal Woelki

  • Nr. 144/2014
  • 19.9.2014
  • 2041 Zeichen

Mit einem „Gott segne Sie, Ihre Aufgabe und uns als Geschwister gegenseitig!“ begrüßt Präses Manfred Rekowski den neuen Erzbischof zu Köln, Rainer Maria Kardinal Woelki bei dessen Einführung in sein Amt am Samstag, 20. September 2014, im Kölner Dom. In einem Grußwort verweist der Leitende Geistliche der Evangelischen Kirche im Rheinland auf die Gemeinsamkeiten beider Kirchen, die sich aus dem Hören auf Gottes Wort ergeben. „Das vereint uns Christen über alle Grenzen hinweg, dass wir unter dem einen Wort Gottes stehen“, sagt Rekowski. Unterschiedliche Traditionen könnten dabei bereichern und gegenseitig herausfordern sowie im Glauben stärken – „und auch zu Veränderung locken“, so Rekowski. Das gelte beispielsweise für die Familien in konfessionsverbindenden Ehen.

Eine gemeinsame Verantwortung sieht der rheinische Präses auch in der Sozialpolitik: „Es bedarf unserer vereinten Entschlossenheit, die zu unterstützen, die Verantwortung in unseren Kirchen und unserer Gesellschaft übernehmen für die, die an den Rand gedrängt sind.“ Das gelte etwa für Flüchtlinge sowie für Menschen, die keine Arbeit finden und die in Armut leben. Die gemeinsame evangelisch-katholische Botschaft laute: „Menschen sollen erfahren, dass sie nicht zuschanden werden, wenn sie auf Gott harren“, sagt Präses Rekowski mit dem Losungstext der Herrnhuter Brüdergemeine für den 20. September.

Eine weitere Gemeinsamkeit spricht der rheinische Präses in seinem Grußwort an: Kirche habe aufmerksam wahrzunehmen, was die zu sagen haben, die von ihr enttäuscht sind oder die eine andere Überzeugung vertreten: „Ich sehe die gemeinsame Aufgabe der Kirchen darin, offen und neugierig zu sein, was uns die Menschen anderen Glaubens – wie Juden und Muslime – und Menschen, die gar nicht glauben, zu sagen haben“, so Rekowski zum neuen Erzbischof zu Köln.