Pressemitteilung

Für ein gutes Miteinander von Christen und Muslimen

Gemeinsames Grußwort der beiden Kirchen zum Ramadan 2012

  • Nr. 109 / 2012
  • 10.8.2012
  • 1754 Zeichen

Gegen Gewalt und Extremismus im Namen der Religion haben sich die beiden großen christlichen Kirchen in Nordrhein-Westfalen in ihrer Grußbotschaft an die Muslime zum Fastenmonat Ramadan gewandt: „Möge auch im neuen Jahr eine Vielzahl von Initiativen und Dialogprojekten das Miteinander unserer beiden Religionen in Deutschland stärken und uns helfen, gegenüber Extremisten auf beiden Seiten ein friedliches Miteinander zu wahren und jeglicher Gewalt im Namen der Religionen entgegenzutreten.“

Mit dem Rückblick auf die vielen christlich-islamischen Begegnungen und Gespräche des vergangenen Jahres ist auch die Bitte um Religions- und Meinungsfreiheit für christliche Minderheiten in der muslimischen Welt verbunden: „Ganz herzlich bitten wir Sie, mit uns Sorge zu tragen, dass unsere christlichen Glaubensschwestern und Glaubensbrüder in den Ländern, in denen Muslime die Mehrheit bilden, einen gleichwertigen Ort in der Gesellschaft finden und ihrer Glaubensüberzeugung auch öffentlich Ausdruck geben können“, heißt es in dem jetzt veröffentlichten Schreiben.

Die acht Unterzeichner des „Ramadan Mubarak“ („Gesegneter Ramadan“) überschriebenen Grußwortes sind Erzbischof Hans-Josef Becker (Erzbistum Paderborn), Landessuperintendent Dr. Martin Dutzmann (Lippische Landeskirche), Bischof Dr. Felix Genn (Bistum Münster), Präses Annette Kurschus (Evangelische Kirche von Westfalen), Erzbischof Dr. Joachim Kardinal Meisner (Erzbistum Köln), Bischof Dr. Heinrich Mussinghoff (Bistum Aachen), Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck (Bistum Essen) und Präses Dr. h.c. Nikolaus Schneider (Evangelische Kirche im Rheinland).