Pressemitteilung

Wesel hat die „Nase vorn“ -nicht nur auf der (Daten)-Autobahn

Internetcafé auf der (Daten-)Autobahn kommt vom Niederrhein:

  • 22.3.2002

Düsseldorf – Das Internetcafé auf der (Daten-)Autobahn in der Raststätte Hösel/Ost kommt aus Wesel. Und Insider wissen es längst: Die Landschaft am unteren Niederrhein, direkt an der niederländischen Grenze, lädt zum Radeln ein – aber auch zum Surfen! Das Jugendreferat im Kirchenkreis Wesel steht als „protestantisches Kreativ-Team für Nachwuchsförderung“ für innovative Maßnahmen und neue Konzepte in der Jugendarbeit. Hier werden neue Konzepte für die Jugendarbeit ausgetüftelt und auch in die Tat umgesetzt – durch Schulung ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, durch Beratung und Projektbegleitung.


Der jüngste Spross des Kreativ-Teams beginnt gerade Wurzeln zu schlagen – mitten in Hamminkeln, auf dem Molkereiplatz. Dort nämlich hat am 30. Mai dieses Jahres der „Nase-vorn-Laden“ eröffnet. Hier gibt’s Internetcafés und workshops, die vor allem für Kinder und Jugendliche aus Familien mit kleinen Geldbeuteln interessant sind. Mädchen und Frauen können den Internetführerschein machen. Experimentelles und Bewährtes in Verbindung mit Internet, Computer, TV und Video kann die junge Kundschaft hier als Lernangebot ausprobieren. Und dazu gibt es Hausaufgaben-Betreuung und Nachmittagsangebote für Kinder von 10-14 Jahren.


Die Grundidee: In Sachen Kommunikation die „Nase vorn“ behalten. Wer heute als junger Mensch auf dem Lande lebt, noch dazu ohne ein größeres Finanzpolster und fahrbaren Untersatz, der sollte trotzdem die Chance haben, den Umgang mit Neuen Kommunikationstechniken zu erlernen. Gerade für Mädchen sind viele Entfernungen unüberbrückbar, sie benötigen auch ein extra für sie geeignetes Förderkonzept.


Gesagt? Getan! Das Jugendreferat des Kirchenkreises Wesel arbeitet bereits seit drei Jahren erfolgreich an unterschiedlichen Medienprojekten. So integrierte es das Projekt „Mobile Internetcafés“ mit einem Chatroom speziell für Jugendliche in die Jugendhäuser des Kirchenkreises. In Zusammenarbeit mit den evangelischen Jugendeinrichtungen, dem Team Jugendarbeit Hamminkeln, der Stadt Hamminkeln, der Hauptschule, dem Verein For Ju entstand dann „nase vorn“. Mit Hilfe des Sponsors Feldschlösschen-Brauerei hat das innovative und wegweisende Jugendprojekt im „nase-vorn-Laden“ sogar seine eigene Adresse. Es wird mit öffentlichen Mitteln gefördert.


Verlockend ist nicht nur das qualifizierende und doch bunte Programmangebot im „nase-vorn-Laden“, sondern auch das Jobverständnis der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Durch die Bank wollen sie keine Informatikpauker sein. Ihr Motto lautet: Am Rechner zur Seite stehen, aber nicht bevormunden, nicht schlaumeiern und ohne Strenge auf das Einhalten von Regeln achten!

Programmangebot des „nase-vorn-Ladens