Pressemitteilung

Die Botschaft des Buß- und Bettags heißt: „Dein Leben kann anders werden!“

Videobotschaft von Präses Schneider zum morgigen Feiertag

  • Nr. 150/2008
  • 18.11.2008
  • 3765 Zeichen

„Der Buß- und Bettag hat einen Klang in unseren Ohren, der eigentlich nicht richtig ist“, findet Präses Nikolaus Schneider: „Er klingt so dunkel, so niederdrückend, so düster. Aber eigentlich ist der Buß- und Bettag ein Tag der Freude und der Hoffnung, denn er bringt zum Ausdruck, dass wir anders werden können“, so der Repräsentant der Evangelischen Kirche im Rheinland in seiner Videobotschaft zum morgigen Feiertag auf www.ekir.de. Die Botschaft des Buß- und Bettags laute: „Dein Leben kann anders werden“, so Präses Schneider.

Das Leben entscheide sich häufig im Alltag, bei der Arbeit, in der Freizeit, sagt der 61-jährige Theologe in dem Video. Gerade im Alltag entstehe oft der Eindruck, alles sei festgelegt. Der Buß- und Bettag aber erinnere daran, dass das nicht so sein muss. Vom Kreuz, von Jesus Christus gehe die Kraft aus, die das Leben verändert.

Gottesdienst mit Präses und Diözesanadministrator in Trier

In zahlreichen Gottesdiensten feiern die Gemeinden in der rheinischen Kirche zwischen Emmerich und Saarbrücken am morgigen Mittwoch den Buß- und Bettag mit abendlichen Gottesdiensten und Andachten – viele davon ökumenisch. Präses Schneider selbst feiert einen Gottesdienst in der Trierer Konstantinbasilika (Beginn 19 Uhr) zusammen mit Diözesanadministrator Robert Brahm. Der Gottesdienst steht unter der Überschrift: „dass meine Zunge deine Gerechtigkeit rühme“.

Der erste evangelische Buß- und Bettag fand 1532 in Straßburg statt. Später fand er als regelmäßiger Feiertag gegen Ende des Kirchenjahres Eingang in den liturgischen Kalender. 1995 wurde unter der Regierung Kohl der Buß- und Bettag als gesetzlicher, sprich allgemein arbeitsfreier Feiertag abgeschafft, damit – so die damalige Begründung der Politik – die Pflegeversicherung finanziert werden konnte. Nach wie vor ist er kirchlicher Feiertag, aber als gesetzlichen Feiertag gibt es ihn nur noch in Sachsen.

Auftakt zur Initiative „Beten 09“ mit Vizepräses Bosse-Huber in Wuppertal

Am Abend des Buß- und Bettags startet im Beisein von Vizepräses Petra Bosse-Huber die Initiative „Beten 09“ in Wuppertal offiziell: Acht Männer und Frauen aus Einrichtungen der rheinischen Kirche und der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) in Wuppertal haben den Anstoß zu dieser Aktion gegeben. Ihr Ziel: Menschen und Gemeinden zu gewinnen, die im neuen Kirchenjahr, das am 1. Advent 2008 beginnt, dem Gebet ein Jahr lang einen besonderen Raum in ihrem Alltag und im Leben der Gemeinde zu geben; zum Beispiel mit Gesprächsabenden zum Thema Beten oder mit einem eigenen Gebetsprojekt – und mit der Fürbitte für andere: Unter der E-Mail-Adresse fuerbitte@beten09.de können Menschen ab Dezember 2008 Gebetsanliegen weitergeben, für die dann Gemeinden die Patenschaft übernehmen und diese Fürbitten zu ihrer Sache machen.

Weitere Informationen zu „Beten 09“ sowie Praxisbausteine, Erfahrungsberichte, weiterführende Links und Literaturhinweise gibt es im Internet unter www.beten09.de (vgl. Pressemitteilung Nr. 149/2008 vom 17. November 2008).

Die Auftaktveranstaltung zur Initiative „Beten 09“ mit Musik und Gebet findet am morgigen Mittwoch, 19. November 2008, im Theologischen Zentrum Wuppertal, Missionsstraße 9 a/b, 42285 Wuppertal, statt. Herzlich eingeladen sind dazu alle „Beten 09“-Interessierten, insbesondere Unterstützer-Gemeinden der Initiative, Studierende und Mitarbeitende am Theologischen Zentrum – und natürlich auch die Vertreterinnen und Vertreter der Medien.

Das Video zum Buß- und Bettag im Internet unter www.ekir.de