Alle Menschen sind zum Ebenbild Gottes geschaffen und somit gleichwertig und gleichberechtigt (Gen 1,27). In der Kirche bekräftigt die Taufe, dass Menschen in ihrer Vielfalt, unabhängig von kultureller Prägung, sozialem Milieu, Geschlecht oder sexueller Orientierung Gemeinschaft mit Christus und untereinander haben (Gal 3,28).
Förderung von Vielfalt
Die Stabsstelle Vielfalt und Gender der Evangelischen Kirche im Rheinland setzt sich für Vielfalt, Gerechtigkeit und Partizipation ein. Ziel ist es, diskriminierende Strukturen sichtbar zu machen und gemeinsam mit Leitungsgremien Veränderungsprozesse anzustoßen. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf Bereichen, in denen Menschen – zum Bespiel aufgrund von Geschlecht, Alter, Herkunft oder sozialer Lage – von Teilhabe ausgeschlossen oder benachteiligt werden. Ein besonderes Augenmerk gilt der Förderung von Geschlechtergerechtigkeit. Auch mehr als 30 Jahre nach den Beschlüssen der Landessynode 1991 ist die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an kirchlichen Entscheidungsprozessen nicht vollständig erreicht. Weitere Informationen zum Thema Vielfalt und Gender gibt es auf der Webseite
Gegen Diskriminierung von queeren Menschen
Ein bedeutender Meilenstein war die Landessynode 2025, auf der die Evangelische Kirche im Rheinland mehrere Beschlüsse zu geschlechtlicher Identität und sexueller Orientierung gefasst hat. In der theologischen Standortbestimmung „Vielfaltssensibel Kirche sein“ wird betont, dass allen Menschen – unabhängig von ihrer geschlechtlichen Identität und sexuellen Orientierung – gleiche Würde und gleiche Rechte zustehen. Die Synode bekannte zugleich die Schuld der Kirche gegenüber queeren Menschen und verabschiedete eine Resolution gegen Gewalt an LGBTQIA+ Personen. Die Evangelische Kirche im Rheinland sieht es als ihre Aufgabe, aktiv zu einer vielfaltssensiblen Kirche beizutragen, die Menschen in ihrer ganzen Vielfalt wahrnimmt, wertschätzt und willkommen heißt. Dokumentiert wird dieser Prozess auch auf der neu eingerichteten Website