Projekt zur Vereinfachung der Finanzprozesse

In dem auf zwei Jahre angelegten Projekt sind einheitliche und vereinfachte Standards für die Finanzverwaltung geschaffen worden, Aufwände und Kosten konnten reduziert werden.

Die Evangelische Kirche im Rheinland hat ein Projekt zur Vereinfachung ihrer Finanzprozesse aufgesetzt. Ziel des Projektes war es, einheitliche und vereinfachte Standardprozesse in der Finanzverwaltung der rheinischen Kirche zu erarbeiten und dadurch den administrativen Aufwand der Kirchenkreise sowie des Landeskirchenamts wesentlich zu reduzieren sowie die Zusammenarbeit zwischen einzelnen Verwaltungen zu erleichtern.

Komplexe Prozesse wurden als Sonderlösungen realisiert

Nach der Einführung der Wirtschafts- und Verwaltungsverordnung im Jahr 2019 hat die Evangelische Kirche im Rheinland die daraus resultierenden gesetzlichen Vorgaben unter anderem mit der Einführung der Finanzsoftware Wilken umgesetzt. Auf Wunsch der Beteiligten waren auch komplexe Prozesse des kirchlichen Finanzwesens in der Software als Sonderlösungen realisiert worden. Diese individuellen Lösungen führten jedoch bei der Anwendung des Systems zu Problemen, etwa bei notwendigen Software-Aktualisierungen. Auch in den Finanzverwaltungen selbst sind aufgrund gesonderter Lösungen die Aufwände gestiegen, Verfahrensweisen komplexer geworden.

Einsparungen von 20 Prozent sollen erzielt werden

Mit dem Projekt reagierte das Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche im Rheinland auf den Wunsch der Kirchenkreise und der Kirchenleitung, die Finanzprozesse zu standardisieren, zu vereinfachen und zu vereinheitlichen. Zugleich sollten dadurch Aufwände und Kosten reduziert werden. Geplant war, Einsparungen von mindestens 20 Prozent zu generieren gegenüber dem Aufwand, der in der rheinischen Kirche für das gesamte Thema Finanzwirtschaft produziert wurde.

Finanzsoftware Wilken

Eine neue Finanzsoftware sollte dabei aber nicht angeschafft werden. Die zwischenzeitlichen Störungen sind alle beseitigt worden. Das System läuft stabil und liefert die benötigten Daten zuverlässig aus. Auch aus den Kirchenkreisen erhielt das Projekt positive Rückmeldungen. Die erste Gewöhnung an eine neue Software ist immer etwas kompliziert, aber das, was Wilken kann, kommt den Kirchenkreisen in der Regel zupass und unterstützt ihre Arbeit.

Das Projekt im Überblick

Das Projekt zur Vereinfachung der Finanzprozesse war über zwei Jahre angelegt, von August 2022 bis November 2024. Es gliederte sich in mehrere Teilprojekte, an denen auch etwa die Hälfte der Kirchenkreise beteiligt waren und sich mit ihrer Erfahrung einbrachten. Die erarbeiteten Prozesse sollen für alle Kirchenkreise und für das Landeskirchenamt verpflichtend werden. Vorhandene Verordnungen wie etwa die Wirtschafts- und Verwaltungsverordnung oder das Verwaltungsstrukturgesetz wurden im Rahmen des Projektes an die neuen Prozesse angepasst.

Eine Dokumentation des Projekt können Sie auf EKiR.intern einsehen.